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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

mm eine Unterscheidung <strong>von</strong> Beschichtung und Implantaten bereits ab einem Kontrast-<br />

Rausch-Verhältnis <strong>von</strong> etwa 0,2 bis 0,3 möglich war (Kap. 4.7).<br />

5.9 Dichtekalibrierung <strong>von</strong> LAE442-Implantaten<br />

In der Literatur wird beschrieben, dass bei degradablen Magnesiumimplantaten in vivo im<br />

Laufe der Zeit eine Lochfrasskorrosion stattfindet und die Dichte des jeweiligen Implantates<br />

scheinbar abnimmt (KRAUSE 2008; THOMANN 2008). Bei der Lochfrasskorrosion<br />

enstehen kleinere und größere Hohlräume bzw. Poren und Kavernen. Bei der<br />

Versuchsplanung der vorliegenden Arbeit war nicht bekannt, ob und womit die Hohlräume<br />

ausgefüllt waren. KRAUSE (2008) vermutete, dass sich die Zusammensetzung der<br />

Legierungen, und damit die Dichte der Implantatlegierungen selber, während des<br />

biologischen Abbaus nicht verändert. Es ist deshalb da<strong>von</strong> auszugehen, dass die<br />

Massenkonzentration einer Magnesiumlegierung innerhalb eines gewissen Implantatvolumens<br />

in vivo im Laufe der Zeit abnimmt.<br />

Zur Simulierung einer sich verändernden Implantatdicht bzw. Legierungskonzentration<br />

wurden aus der Legierung LAE442 Stifte mit einer zentralen Bohrung angefertigt. Die<br />

Bohrungen wurden in der vorliegenden Arbeit entweder mit Knochenmehl oder mit<br />

Paraffinwachs gefüllt. Die mit Knochenmehl gefüllten Bohrungen sollten das Einwachsen<br />

bzw. Einlagern <strong>von</strong> Knochengewebe in die o. g. Poren des Implantates simulieren. Die<br />

Bohrungen mit Paraffinwachs simulierten mit Knochenmark ausgefüllten Poren und<br />

Kavernen im Implantat. Das <strong>zur</strong> Dichtekalibrierung entworfene Phantom sollte eine<br />

Quantifizierung der Dichteabnahme bei degradablen Implantaten ermöglichen.<br />

Bei Entwurf und Konstruktion des Phantoms stand die praktische Anwendung im<br />

Mittelpunkt. Vor allem sollte eine Kalibrierung in einem kurzen Messdurchgang im<br />

XtremeCT durchführbar sein. Aus diesem Grund wurden die Stifte mit Bohrung in einer<br />

transaxialen Ebene angeordnet. Während einer Gantryrotation um 180° werden so alle Stifte<br />

erfasst. Die qualitative Auswertung nach dem Scan erfolgte manuell. Nur so wurde<br />

gewährleistet, dass die ROIs der Implantatoberfläche so dicht wie möglich anliegen. Die <strong>von</strong><br />

Scanco mitgelieferte Auswertungssoftware kann diese Auswertung nicht vollautomatisch<br />

vornehmen. Der untere Schwellenwert musste so gesetzt werden, dass auch das Material, dass<br />

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