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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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LITERATURÜBERSICHT<br />

messer. Die Objekte sind meistens zylinder- oder kugelförmig. Mehrere solcher Gruppen, die<br />

sich jeweils in Objektdurchmesser und Kontrast unterscheiden, sind im Phantom enthalten.<br />

Der Kontrastunterschied bezieht sich auf eine Gruppe <strong>von</strong> Objekten und das<br />

Phantommaterial, das die Objekte umschließt. Es gibt <strong>zur</strong>zeit allerdings keinen Standard, der<br />

die Geometrie und Anordnung der Niedrigkontraststrukturen vorschreibt (KALENDER<br />

2006). Der Betrachter bestimmt bei einem gewissen Kontrast die kleinsten Objektdurchmesser,<br />

die in einer Reihe noch <strong>von</strong>einander getrennt wahrgenommen werden können.<br />

Wenn nur aus einer Gruppe <strong>von</strong> Objekten mit unterschiedlichen Durchmessern das kleinste<br />

noch sichtbare Objekt bestimmt wird, spricht man <strong>von</strong> Niedrigkontrasterkennbarkeit<br />

(KALENDER 2006) oder Kontrast-Detailauflösung (OPPELT 2005).<br />

Die unterschiedliche Bildbewertung durch Betrachter kann durch Einsatz <strong>von</strong> stochastischen<br />

Verfahren wie die Receiver Operating Characteristic (ROC) Kurven-Analyse objektiviert<br />

werden (METZ 1986). ROC ist ein Hilfsmittel, mit dem die Leistungsfähigkeit verschiedener<br />

diagnostischer <strong>Methoden</strong> verglichen werden kann. Mit ROC kann bei CT-Aufnahmen auch<br />

der Unterschied verschiedener Scanparameter auf die Niedrigkontrastauflösung bzw. -<br />

erkennbarkeit objektiver beurteilt werden (MATSUBARA et al. 2007). Mehrere Autoren<br />

beschreiben den Einsatz <strong>von</strong> ROC bei der Auswertung <strong>von</strong> CT-Studien an Phantomen, wobei<br />

die Erkennbarkeit <strong>von</strong> Niedrigkontraststrukturen untersucht wurde (LEE et al. 2009;<br />

OKUMURA et al. 2008; STARCK u. CARLSSON 1997; YIP et al. 2001). Auch bei einigen<br />

µCT-Studien wurde der Einsatz <strong>von</strong> ROC beschrieben (HARASE et al. 2006; PHAN et al.<br />

2006). Bei einem ROC-Test müssen die Testpersonen bestimmen, ob ein bestimmtes Detail<br />

(Tumor, Phantomdetail) in einem Bild sichtbar ist. Für einen solchen binären Test gibt es vier<br />

mögliche Ergebnisse, die in einer 2 × 2 Matrix zusammengefasst werden können (Tab. 2.4).<br />

Tab. 2.4: Die möglichen Ergebnisse eines ROC-Tests in der Form einer 2 × 2 Matrix.<br />

Detail wirklich vorhanden Detail wirklich abwesend<br />

Detail als vorhanden diagnostiziert richtig positiv (TP) falsch positiv (FP)<br />

Detail als abwesend diagnostiziert falsch negativ (FN) richtig negativ (TN)<br />

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