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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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LITERATURÜBERSICHT<br />

Scanaufnahme (DAVIS u. ELLIOTT 1997). Hierdurch wird das Ansprechverhalten aller<br />

Detektorelemente gemittelt, was Ringartefakte stark reduzieren kann (DORAN et al. 2001;<br />

JENNESON et al. 2003). Eine dritte Möglichkeit, Ringartefakte zu verringern, besteht in der<br />

Nachbearbeitung des Sinogramms. Hierbei wird mithilfe <strong>von</strong> Filtern und Korrekturalgorithmen<br />

softwaremäßig ein Sinogramm so korrigiert, dass im rekonstruierten Bild<br />

Ringartefakte reduziert werden (KETCHAM 2006; RIVERS u. WANG 2006). Schließlich<br />

beschreiben SIJBERS und POSTNOV (2004) eine Methode, mit der Ringartefakte<br />

nachträglich im rekonstruierten Bild korrigiert werden können.<br />

2.4.2.2.5 Bewegungsartefakte<br />

Bewegungsartefakte entstehen z. B. durch die Atmungsbewegung des Patienten oder des<br />

Versuchtieres während des Scannens. Sie spielt vor allem bei Thorax- und Abdomen-<br />

Aufnahmen eine Rolle. Auch Erschütterungen während des Scans verursachen Artefakte.<br />

Konturen im CT-Bild werden hierdurch unscharf, und es treten rekonstruktionsbedingt<br />

Störungen im gesamten Bild auf, die korrigiert werden müssen. Bewegungsartefakte spielen<br />

bei den Versuchen dieser Arbeit keine Rolle und werden hier nicht weiter beschrieben.<br />

2.4.2.2.6 Streustrahlenartefakte<br />

Streustrahlung ist Röntgenstrahlung, die nach der Wechselwirkung mit Materie entweder ihre<br />

Ausbreitungsrichtung oder ihre Ausbreitungsrichtung und Quantenenergie verändert hat.<br />

Gerade bei Kegelstrahlgeometrien, wie sie bei µCT-Scannern häufig eingesetzt werden, ist<br />

die Streustrahlung wesentlich höher als bei CT-Scannern mit Fächerstrahlgeometrie<br />

(RINKEL et al. 2007). Streustrahlung kann bei µCT zu Strich- und Cuppingartefakten führen<br />

(ZBIJEWSKI u. BEEKMAN 2006). Die <strong>von</strong> der Streustrahlung verursachten Cupping-<br />

artefakte ähneln denen der Strahlaufhärtungsartefakte (YAFFE u. JOHNS 1983). Die Ursache<br />

ist, dass dem System durch den Streustrahlenhintergrund eine zu geringe Schwächung der<br />

Röntgenstrahlung vorgetäuscht wird. Durch die unterschätzten Schwächungswerte enthält das<br />

rekonstruierte Bild zu niedrige CT-Werte. Der Streustrahlenhintergrund im Objektschatten ist<br />

nur in erster Näherung konstant (JOHNS u. YAFFE 1982). Röntgenstrahlen, die lange Wege<br />

im Objekt <strong>zur</strong>ücklegen, werden am stärksten geschwächt und nur noch mit geringer Intensität<br />

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