22.12.2012 Aufrufe

Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DISKUSSION<br />

um das Implantat einbringen ließ. Eine exakt gleichmäßige Dicke der Hydroxylapatitbeschichtung<br />

ließ sich dadurch, im Gegensatz <strong>zur</strong> Knochenmehlbeschichtung, nicht erreichen.<br />

Hydroxylapatit und Knochenmehl ließen sich in den meisten Fällen im µCT 80 deutlich<br />

besser <strong>von</strong> den untersuchten Magnesiumlegierungen unterscheiden als im XtremeCT (Kap.<br />

4.7). Diese Beobachtung unterstreicht die in Kap. 5.5 getroffene Aussage, dass die niedrigere<br />

mittlere Photonenenergie im µCT 80 bei der Darstellung <strong>von</strong> Magnesiumimplantaten in<br />

vielen Fällen zu einer besseren Bildqualität führt. Es war bei einigen gewählten<br />

Scanparametern möglich, die Beschichtung visuell <strong>von</strong> dem Implantat zu unterscheiden, ohne<br />

dass sich die Konturen deutlich erkennen ließen. Das Einzeichnen <strong>von</strong> ROIs <strong>zur</strong><br />

Segmentierung wird hierdurch stark erschwert. Deshalb sollte immer angestrebt werden, die<br />

Scanparameter so zu wählen, dass die Konturen der Implantate klar erkennbar sind. Nur dann<br />

kann garantiert werden, dass bei Langzeitstudien auch immer der auszuwertende Bereich<br />

quantifizierbar ist. Aufgrund der in dieser Arbeit erhaltenen Ergebnisse stellten sich hierzu<br />

unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Scanzeiten 750 oder 500 Projektionen/180° und 300<br />

ms Integrationszeit als empfehlenswert heraus.<br />

5.8 Kontrastauflösung am XtremeCT bei abnehmendem Implantat-<br />

durchmesser<br />

Die Legierungen MgCa0,8%, AX30 und LAE442 ließen sich auch bei 0,7 mm<br />

Bohrdurchmesser bei allen untersuchten Scanparametern vom Hintergrund (Knochenring)<br />

visuell unterscheiden, was durch den relativ hohen Kontrast der Legierungen zum<br />

Knochenring möglich wurde. Das niedrigste für o.g. Legierungen gemessene Kontrast-<br />

Rausch-Verhältnis war 1,3, was offensichtlich ausreicht um auch Implantate mit einem<br />

Durchmesser <strong>von</strong> 0,7 mm vom Hintergrund zu unterscheiden. Bei der Legierung ZEK100<br />

reichte ein Kontrast-Rausch-Verhältnis <strong>von</strong> 0,42 nicht mehr aus um Stiftdurchmesser < 2,0<br />

mm vom Knochenring unterscheiden zu können. Bei abnehmendem Objektdurchmesser muss<br />

das Kontrast-Rausch-Verhältnis zunehmen, damit eine Unterscheidung vom Hintergrund<br />

möglich ist (OPPELT 2005). Bei ZEK100 war ein Kontrast-Rausch-Verhältnis <strong>von</strong> 0,42<br />

notwendig, um einen Stiftdurchmesser <strong>von</strong> 2,0 mm vom Hintergrund unterscheiden zu<br />

können. Dies war im Einklang mit der Beobachtung, dass bei einem Durchmesser <strong>von</strong> 2,5<br />

136

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!