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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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3.2.1 Präparation <strong>von</strong> Knochen<br />

EIGENE UNTERSUCHUNGEN<br />

Die verwendeten Knochen (Kaninchentibiae <strong>von</strong> weißen Neuseeländern und Pferderöhrbeine)<br />

stammten <strong>von</strong> Tieren die bereits für andere Versuche an der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Hannover</strong> euthanasiert wurden. Die Knochen wurden <strong>von</strong> Haut, Muskeln und Bindegewebe<br />

befreit. Das distale und proximale Ende des Röhrenknochens wurden mit einer Metallsäge<br />

abgetrennt. Danach wurde das Knochenmark mechanisch mit einer anatomischen Pinzette<br />

entfernt. Anschließend wurde der Knochen 30 Minuten in 80°C heißes Wasser getaucht,<br />

worin eine Tablette Spinnrad® Biozym P (Fa. Intertee Handels GmbH, Norderstedt) pro fünf<br />

Liter aufgelöst war. Fünf Tropfen Universalreiniger (Fa. Sonett OHG, Deggenhausen) pro<br />

fünf Liter wurden dem Wasser zugefügt. Durch diese Behandlung lösten sich Muskelreste<br />

und Fett. Verbleibendes Bindegewebe wurde mechanisch entfernt. Anschließend wurde der<br />

Knochen mit Wasser abgespült und im Trockenschrank bei 80°C vier Stunden getrocknet.<br />

Drei Kaninchentibiae <strong>zur</strong> Bestimmung der mittleren Knochendichte (Kap. 3.3.3.4 und 3.3.3.5)<br />

wurden mechanisch <strong>von</strong> Haut und Muskulatur gesäubert und in 4%iger Formalinlösung (Fa.<br />

Merck KGaA, Darmstadt) fixiert und gelagert.<br />

3.2.2 Herstellung <strong>von</strong> Knochenmehl<br />

Drei linke Kaninchentibiae wurden wie unter Abschnitt 3.2.1 beschrieben, präpariert. Die<br />

getrockneten Knochen wurde mithilfe einer Knochenmühle fein gemahlen. Das so<br />

entstandene Pulver wurde mit Mörser und Stößel gerieben, so dass ein sehr feines<br />

Knochenmehl entstand. Eine Untersuchung mit einem Lichtmikroskop (KF2, Fa. Carl Zeiss<br />

GmbH, Jena) ergab, dass über 80 % der Partikel einen Durchmesser <strong>von</strong> maximal 5 µm<br />

hatten.<br />

3.2.3 Degradable Magnesiumimplantate<br />

Die für die Untersuchungen verwendeten Implantate wurden zum Teil bereits in <strong>von</strong> anderen<br />

Autoren durchgeführten in-vivo-Studien beschrieben (KRAUSE 2008; THOMANN 2008).<br />

Diese zylinderförmigen Implantate hatten einen Durchmesser <strong>von</strong> 2,5 mm und eine Länge<br />

<strong>von</strong> 25 mm (Abb. 3.5). Alle Implantate wurden im Produktionstechnischen Zentrum<br />

<strong>Hannover</strong> (PZH) angefertigt. Die Implantatlegierungen wurden gegossen und zu Stangen<br />

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