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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

Aus o. g. Gründen ist das in dieser Arbeit verwendete Niedrigkontrastphantom für<br />

regelmäßige Konstanzprüfungen nur bedingt geeignet.<br />

Die Niedrigkontrasterkennbarkeit <strong>von</strong> Strukturen in einem Bild hängt auch maßgeblich vom<br />

Vorhandensein eines Musters ab (BRIGHT et al. 1998). Gerade die einfache geometrische<br />

Anordnung der Bohrungen im Niedrigkontrastphantom führte deshalb wahrscheinlich zu<br />

einer geringfügig besseren Niedrigkontrasterkennbarkeit im Vergleich zu Bildern ohne<br />

deutliches Muster. In Schnittbildern, bei denen das Vorkommen einer Struktur mit niedrigem<br />

Kontrast nicht im Voraus feststeht, wird die praktisch erreichbare Niedrigkontrastauflösung<br />

also etwas niedriger sein als in dieser Arbeit ermittelt.<br />

Die Auswertung <strong>von</strong> Röntgen- und CT-Bildern <strong>von</strong> Lebewesen die im Rahmen einer Studie<br />

angefertigt wurden, wird meistens <strong>von</strong> mehreren erfahrenen Radiologen vorgenommen. Aus<br />

den Bewertungsergebnissen kann eine ROC-Kurve erstellt werden (OPPELT 2005). Hierbei<br />

hat neben den visuellen Fähigkeiten der Testpersonen vor allem auch ihre Erfahrung in der<br />

Auswertung <strong>von</strong> Bildern einen großen Einfluss auf die Testergebnisse. Bei der Betrachtung<br />

der einfachen geometrischen Strukturen des in der vorliegenden Arbeit untersuchten<br />

Phantoms würde röntgenologische Erfahrung nur wenig zum Testergebnis beitragen, da nur<br />

die visuellen Fähigkeiten der Testperson getestet wird. Auch in der Erstveröffentlichung zu<br />

dem in der vorliegenden Arbeit verwendeten Niedrigkontrastphantom wurde die Auswertung<br />

der Niedrigkontrastauflösung nur <strong>von</strong> einem Gutachter vorgenommen (STILLER et al. 2007).<br />

Auf eine Auswertung der Schnittbilder durch mehrere Personen wurde daher auch in der<br />

vorliegenden Arbeit verzichtet.<br />

Insgesamt ist die Niedrigkontrastaufösung des XtremeCT bei einer Schichtdicke <strong>von</strong> 41 µm<br />

relativ gering. Bei 1000 Projektionen/180° und 300 ms Integrationszeit betrug der noch<br />

wahrnehmbare Kontrast bei 1 mm Bohrdurchmesser 128 HU (Kap. 4.2.4). Dies entspricht<br />

einem Kontrast-Rausch-Verhältnis <strong>von</strong> 0,51. Die Scanzeit bei dieser Einstellung würde<br />

allerdings bei den typischen Untersuchungen an Kaninchentibiae mehr als 60 Minuten dauern.<br />

Da der noch wahrnehmbare Kontrast auch <strong>von</strong> der Größe des Objektes abhängt, müssen die<br />

Kontraste bei kleineren Strukturen noch wesentlich höher sein als die wahrnehmbaren<br />

Kontraste, die bei 1 mm Bohrdurchmesser festgestellt wurden.<br />

Die Kontrastauflösung wurde nur bei 41 µm Ortsauflösung ermittelt, da gerade die<br />

höchstmögliche Ortsauflösung am XtremeCT für künftige Studien an degradablen<br />

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