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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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EIGENE UNTERSUCHUNGEN<br />

3.7 Auswertung mit dem µCT Evaluation Program<br />

Zur quantitativen Auswertung der Scans vom XtremeCT und vom µCT 80 wurde die <strong>von</strong><br />

Scanco Medical AG mitgelieferte Software µCT Evaluation Program V6.0 verwendet.<br />

Hiermit ließen sich für segmentierte Bereiche die Dichte in der Form <strong>von</strong><br />

Hydroxylapatit/ccm, die durchschnittliche CT-Zahl in Hounsfield Units (HU) und das<br />

Volumen sowie die jeweilige Standardabweichung berechnen. Gesteuert über eine grafische<br />

Benutzeroberfläche, wurde auf die Softwarebibliothek IPL zugegriffen. Die Image Processing<br />

Language (IPL) ist eine <strong>von</strong> der Firma Scanco entwickelte, proprietäre und sehr umfangreiche<br />

Software-Bibliothek. Sie bietet eine Vielzahl <strong>von</strong> Algorithmen <strong>zur</strong> Auswertung <strong>von</strong> µCT-<br />

Daten.<br />

Für Berechnungen der mittleren CT-Zahl und ihre Standardabweichung über alle Schichten<br />

eines ausgwerteten Volumens wurde für jede auszuwertende Schicht eine Region Of Interest<br />

(ROI) definiert. Anschließend erfolgte die Segmentierung mithilfe des Skriptes 13 „TV/BV<br />

only“.<br />

3.7.1 Bestimmung der optimalen Segmentierungseinstellung<br />

Das Evaluation Programm ermöglichte die Segmentierung mithilfe <strong>von</strong> manuell gezeichneten<br />

ROIs. Optional unterstützte die Software auch das Auffinden der Konturen des zu<br />

segmentierenden Gewebes. Zur Segmentierung des Bereiches innerhalb einer ROI mussten<br />

der obere sowie der untere Schwellenwert (threshold) sowie die Parameter „sigma“ und<br />

„support“ festgelegt werden (Abb. 3.17). Es wurden anschließend ausschließlich Voxel mit<br />

CT-Werten segmentiert, die zwischen dem oberen und dem unteren Schwellenwert lagen. Die<br />

optimalen oberen und unteren Schwellenwerte für die Segmentierung bzw. quantitative<br />

Auswertung der Scandaten wurden mithilfe des Evaluation Programs zunächst visuell grob<br />

anhand eines Histogramms bestimmt (Abb. 3.17). Hierzu wurde jeweils auf beiden Seiten des<br />

Histogramms der Bereich gesucht wo die Histogrammwerte am Nächsten bei der X-Achse<br />

lagen. Danach wurden die mit diesen Bereichen korrespondierenden Schwellenwerte<br />

eingestellt. Anschließend wurde der jeweils zu untersuchende Bereich im Schnittbild am<br />

Bildschirm mit 16-facher Vergrößerung dargestellt. Von der Software wurde in Echtzeit die<br />

Wirkung der eingestellten Schwellenwerte visuell angezeigt. Das heißt, die Bildpixel inner-<br />

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