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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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5.3.2 Metallartefakte<br />

DISKUSSION<br />

Metalle verursachen im CT eine mehr oder weniger starke Strahlaufhärtung, die zu<br />

Strahlaufhärtungsartefakten führen kann (KALENDER 2006; KACHELRIEß 1998). Vor<br />

allem im Bereich des Metallschattens kann dadurch ein sehr niedriges Signal-Rausch-<br />

Verhältnis entstehen, was die Auswertung <strong>von</strong> Strukturen in unmittelbarer Implantatnähe<br />

erschwert (KACHELRIEß 1998). Die <strong>von</strong> KRAUSE (2008) und THOMANN (2008)<br />

beschriebenen periimplantären Knochenstrukturen befinden sich auf der Oberfläche der<br />

Magnesiumimplantate. Zur qualitativen und quantitativen Beurteilung dieser Knochenschicht<br />

ist es also sehr wichtig, dass keine Metallartefakte auftreten. Der XtremeCT ist für<br />

Dichtemessungen an Knochen optimiert und enthält <strong>zur</strong> Vermeidung <strong>von</strong> Strahlaufhärtungsartefakten<br />

einen Filter aus 0,3 mm Kupfer und 1 mm Aluminium. Aus diesem Grund war<br />

anzunehmen, dass Metalllegierungen, deren Röntgendichte vergleichbar mit der oder geringer<br />

als die Röntgendichte <strong>von</strong> Knochen ist, nicht zu Strahlaufhärtungsartefakten führen.<br />

Tatsächlich zeigten sowohl Legierungen mit einer niedrigeren Röntgendichte im Vergleich zu<br />

Knochen als auch Legierungen, die eine geringfügig höhere Dichte haben als Knochen, keine<br />

sichtbaren Artefakte (Kap. 4.3). Auch in den <strong>von</strong> SWITZER (2005) durchgeführten Studien<br />

zeigten die Magnesiumlegierungen keine Artefaktbildung. Allerdings wurden in der<br />

vorliegenden Arbeit immer nur ein Metallimplantat mit einem Durchmesser <strong>von</strong> 2,5 mm oder<br />

weniger gleichzeitig gemessen. Ob größere Durchmesser oder mehrere Leichtmetallobjekte<br />

die sich gleichzeitig im Messfeld befinden im XtremeCT Metall- oder Strahlaufhärtungsartefakte<br />

verursachen, kann nur in weiteren Studien geprüft werden.<br />

5.4 CT-Zahlen <strong>von</strong> Knochen- und Implantatvolumina<br />

Das Implantatphantom Nr. I wurde so konstruiert, dass es der Anatomie einer Kaninchentibia<br />

mit umgebendem Weichteilgewebe so weit wie möglich entsprach. Bekannt ist, dass bei CT-<br />

Zahlen Verfälschungen durch Strahlaufhärtung auftreten können, worauf auch KALENDER<br />

(2006) hinweist. Verschiebungen der CT-Zahlen haben potenziell einen Einfluss auf die<br />

Segmentierung, da sich dadurch Kontraste zwischen unterschiedlichen Geweben verändern<br />

können (KALENDER 2006). Um die in-vivo-Verhältnisse so gut wie möglich abzubilden,<br />

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