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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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LITERATURÜBERSICHT<br />

Veterinärmedizin orientiert sich an Vorgaben aus der Humanmedizin. Diese lassen sich<br />

jedoch nicht ohne weiteres auf das Tier übertragen, da sich Tierorgane bezüglich Anatomie<br />

und Funktion teilweise erheblich <strong>von</strong> Menschenorganen unterscheiden.<br />

2.5.2 Qualitätssicherung in der Versuchstierbildgebung<br />

Wie bereits dargelegt, ist sowohl für zuverlässige (veterinär)medizinische Diagnosen als auch<br />

für eine qualitative und quantitative Auswertung <strong>von</strong> Forschungsergebnissen am µCT eine<br />

langfristig konstante und hohe Bildqualität unabdinglich. Aus diesem Grund ist eine adäquate<br />

Qualitätssicherung mit Hilfe <strong>von</strong> standardisierten und gleichbleibenden Verfahren notwendig.<br />

Hierfür können teilweise <strong>Methoden</strong> eingesetzt werden, die in Kap. 2.3 beschrieben wurden.<br />

Andererseits gibt es weder in der Human- noch in der Veterinärmedizin <strong>zur</strong>zeit Leitlinien<br />

oder vergleichbare Empfehlungen <strong>zur</strong> qualitativen oder quantitativen Beurteilung <strong>von</strong><br />

Bildqualität in der Versuchstierbildgebung mit µCT (KALENDER et al. 2005; KALENDER<br />

2006; STOCK 2009). Nicht zuletzt wegen des breiten Einsatzgebietes <strong>von</strong> µCT (Kap. 2.2.2)<br />

bleibt die <strong>Entwicklung</strong> <strong>von</strong> Messkörpern und Verfahren für die Qualitätsicherung am µCT<br />

Gegenstand aktiver Forschung (DU et al. 2007; KALENDER et al. 2005; STILLER et al.<br />

2007). In den letzten Jahren ist eine Zunahme der präklinischen Versuchstierbildgebung zu<br />

beobachten. Hierdurch besteht eine wachsende Nachfrage nach einer quantitativen<br />

Beurteilung der Leistungsmerkmale <strong>von</strong> in-vivo-µCT-Scannern (DU et al. 2007). Bei<br />

Langzeitstudien an Versuchstieren ist es außerdem äußerst wichtig, dass die CT-Messungen<br />

im zeitlichen Verlauf konstant bleiben (APPLETON et al. 2007). Die Qualität der in Kap. 2.3<br />

beschriebenen Parameter der Bildqualität kann durch Messungen an Phantomen gesichert und<br />

gegebenenfalls verbessert werden. Üblicherweise sind Phantome zu diesen Zwecken aus nicht<br />

organischen Materialien aufgebaut, da so konstante Materialeigenschaften leichter garantiert<br />

werden können. Dennoch können auch organische Materialien für eine langfristige<br />

Bildqualitätssicherung eingesetzt werden, sofern sie sich ausreichend konservieren lassen.<br />

Verschiedene Autoren veröffentlichten für µCT (MCNIVEN et al. 2008; ROSS et al. 2006)<br />

und µCT-Versuchstierbildgebung selbstentwickelte Phantome <strong>zur</strong> Qualitätssicherung (DU et<br />

al. 2007; STILLER et al. 2007). Von KALENDER (2005) wurden mehrere Phantome für die<br />

Qualitätssicherung am µCT beschrieben. Diese Phantome sind inzwischen kommerziell<br />

erhältlich (Fa. QRM, Möhrendorf). Der Durchmesser dieser µCT-Phantome beträgt 32 mm<br />

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