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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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5.2.1 Linearität der CT-Zahlen<br />

DISKUSSION<br />

Die Linearität der CT-Werte-Skala ist eine unbedingte Voraussetzung für die quantitative<br />

Auswertung <strong>von</strong> Dichtemessungen. KALENDER (2006) weist darauf hin, dass die Linearität<br />

der CT-Werte nur überprüft werden kann, wenn für die Messungen Prüfkörper gleicher<br />

chemischer Zusammensetzung eingesetzt werden, die sich nur hinsichtlich der Dichte<br />

<strong>von</strong>einander unterscheiden. Allerdings gibt es, auch bei klinischen CT-Scannern, keine<br />

allgemein anerkannte Methode <strong>zur</strong> Überprüfung der Linearität der CT-Werte-Skala<br />

(KALENDER 2006).<br />

Bisher wurden verschiedene <strong>Methoden</strong> beschrieben, um die Linearität der Hounsfieldskala im<br />

µCT-Scanner zu bestimmen. PREVRHAL (2005) benutzte eine wässerige Emulsion,<br />

bestehend aus K2PO4H in Konzentrationen <strong>von</strong> 100 bis 600 mg /cm 3 . Hiermit sollte<br />

Knochengewebe simuliert und die Linearität der CT-Werte in diesem Dichte-Bereich<br />

untersucht werden. STILLER (2008) setzte <strong>zur</strong> Messung der Linearität der CT-Zahlen im in-<br />

vivo-µCT „LaTheta“ LCT-100A (Aloka Co., Ltd.; Tokyo, Japan) das Röntgenkontrastmittel<br />

Ultravist ® in verschiedenen Verdünnungsstufen ein.<br />

Da ein wesentliches Einsatzgebiet des in der vorliegenden Arbeit verwendeten XtremeCT die<br />

Versuchstierbildgebung ist, sollte in dieser Arbeit die Linearität der CT-Zahlen sowohl im<br />

Bereich <strong>von</strong> Weichteilgeweben (z. B. Knochenmark, Muskeln) als auch im Bereich <strong>von</strong><br />

Hartgeweben (z. B. Knochen, Zahnschmelz, Dentin) untersucht werden. Deshalb wurde die<br />

CT-Wert-Linearität mithilfe verschiedener Verdünnungsstufen des Röntgenkontrastmittels<br />

Omnipaque® 350 in destilliertem Wasser überprüft (Kap. 4.2.1). Als Phantom wurde eine<br />

Schraubröhre der Fa. Sarstedt gewählt, weil sie standardmäßig für die Fixierung <strong>von</strong><br />

explantierten Kaninchentibiae eingesetzt wird und in etwa der Größe eines Kaninchenunterschenkels<br />

mit Haut und Muskulatur entspricht. Ein größeres Phantomvolumen schien<br />

nicht sinnvoll. Der Nachteil der angewandten Methode mit Röntgenkontrastmittel-<br />

verdünnungen besteht darin, dass sie recht aufwendig ist und daher nur bedingt tauglich, um<br />

regelmäßig Konstanzprüfungen <strong>zur</strong> Qualitätssicherung durchzuführen. Da die Lösungen mit<br />

Iod-Kontrastmitteln instabil und lichtempfindlich sind, müssen sie vor jeder Messung neu<br />

angesetzt werden. Die Messungen der mittleren CT-Zahlen erfolgten ausschließlich bei 300<br />

ms Integrationszeit und 1000 Projektionen/180°. Die Linearität der CT-Skala wurde nicht bei<br />

anderen Kombinationen <strong>von</strong> Projektionen/180° und Integrationszeit untersucht, da diese<br />

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