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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

Integrationszeit beobachtet (Kap. 4.4.2, Abb. 4.20-Abb. 4.25). Aus diesem Grund sind diese<br />

Scanparameter für AX30 und MgCa0,8% in Kombination mit kompakten Knochenstrukturen<br />

zu empfehlen. Die CT-Zahlen <strong>von</strong> Hydroxylapatit und Knochenmehl bildeten am XtremeCT<br />

bei allen untersuchten Kombinationen der Scanparameter eine deutliche Teilmenge der CT-<br />

Zahlen <strong>von</strong> AX30 bzw. MgCa0,8%. Knochengewebe mit einer geringen Dichte würde sich<br />

deswegen im XtremeCT nur äußerst schwer <strong>von</strong> AX30 oder MgCa0,8% segmentieren lassen.<br />

Die niedrigere mittlere Photonenenergie am µCT 80 (28 keV) führte, verglichen mit den<br />

Scanparametern am XtremeCT die zu einem vergleichbaren Pixelrauschen führen (41 µm<br />

Schichtdicke, 750/180° Projektionen, 300 ms Integrationszeit) zu einer ähnlicher<br />

Überlappung der CT-Zahlen zwischen den Magnesiumlegierungen einerseits und der<br />

Substantia corticalis, Hydroxylapatit oder Knochenmehl andererseits bei ZEK100, AX30 und<br />

MgCa0,8%. Bei diesen drei Magnesiumlegierungen würde eine mittlere Photonenenergie <strong>von</strong><br />

28 keV also wahrscheinlich nicht zu einer einfacheren Segmentierung <strong>von</strong> Implantat und<br />

Knochengewebe führen im Vergleich zu der mittleren Photonenenergie <strong>von</strong> 40 keV am<br />

XtremeCT. Zwischen LAE442 und Kaninchentibia nahm das Maß der Überlappung der CT-<br />

Zahlen bei einer mittleren Photonenenergie <strong>von</strong> 28 keV deutlich ab. Zwischen LAE442 und<br />

Hydroxylapatit oder Knochenmehl nahm die Überlappung der CT-Zahlen am µCT 80 jedoch<br />

deutlich zu. Eine mittlere Photonenenergie <strong>von</strong> 28 keV würde also wahrscheinlich bei<br />

LAE442 oder Legierungen mit einer ähnlichen Dichte zu einer einfacheren Segmentierung<br />

führen, wenn der periimplantäre Knochen eine <strong>zur</strong> Substantia corticalis vergleichbaren<br />

Dichte besitzt.<br />

5.5 Kontraste in Abhängigkeit <strong>von</strong> der mittleren Photonenenergie<br />

Die Zusammenhänge zwischen der mittleren Photonenenergie und der gemessenen CT-Zahl<br />

eines Objektes sind bekannt (KALENDER 2006). Eine Erhöhung der mittleren<br />

Photonenenergie verringert Kontraste zwischen Objekten oder Geweben unterschiedlicher<br />

Röntgendichte. Eine Reduzierung der mittleren Photonenenergie erhöht dagegen die<br />

Kontraste.<br />

Die Untersuchungen <strong>von</strong> KRAUSE (2008) und THOMANN (2008) zeigten gute Kontraste<br />

zwischen den untersuchten Implantatlegierungen und den periimplantären Knochenauflagerungen<br />

bei µCT-Aufnahmen mit einem µCT 80 (Scanco Medical AG, Brüttisellen,<br />

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