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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

sich in der Bohrung befindet, segmentiert wurde. Der untere Schwellenwert musste also etwa<br />

die mittlere CT-Zahl - 3σ, bezogen auf das jeweilige Füllungsmaterial, betragen.<br />

Problematisch war, dass das Paraffinwachs und das Plexiglas des Phantoms überlappende<br />

CT-Zahlen aufwiesen. Deshalb bestand das Risiko, vom ROI eingeschlossene Plexiglasbereiche<br />

irrtümlicherweise ebenfalls zu segmentieren, was zu falschen Volumenberechnungen<br />

führen würde. Die kreisförmigen ROIs wurden aus diesem Grund so gelegt, dass sie örtlich<br />

genau mit dem Implantatquerschnitt übereinstimmten.<br />

Die Legierung LAE442 wurde für die Versuche <strong>zur</strong> Dichtekalibrierung ausgewählt, da sie<br />

eine erfolgversprechende Legierung als degradables Implantatmaterial darstellt. Die<br />

gewonnenen Erkenntnisse bei LAE442 lassen sich aber höchstwahrscheinlich genauso auf<br />

andere Implantatlegierungen übertragen. Deshalb wäre es sinnvoll, für jede<br />

Implantatlegierung ein Phantom anzufertigen, das eine Dichtekalibrierung ermöglicht.<br />

Idealerweise würde eine Kalibrierung am selben Tag wie der µCT-Scan der Kaninchentibiae<br />

erfolgen. Das in der vorliegenden Arbeit konstruierte Phantom ausschließlich <strong>zur</strong><br />

Konstanzprüfung einzusetzen, wäre möglich, obwohl der Erkenntnisgewinn dadurch fraglich<br />

ist. Eine tägliche Kalibrierung der Hydroxylapatitdichte anhand verschiedener Hydroxylapatitkonzentrationen,<br />

und damit eine Konstanzprüfung der CT-Zahlen im CT-Werte-Bereich<br />

<strong>von</strong> Knochengewebe findet bereits statt. Da die Röntgendichte <strong>von</strong> LAE442 nahezu im selben<br />

CT-Werte-Bereich wie die <strong>von</strong> tibialem Knochen liegt, erscheint eine zusätzliche<br />

Konstanzprüfung mithilfe des LAE442 Phantoms deshalb als wenig sinnvoll.<br />

5.10 Abschließende Bewertung der Eigenschaften des XtremeCT<br />

Der größte Vorteil des XtremeCT für die Versuchstierbildgebung ist sicherlich das große<br />

Messfeld <strong>von</strong> 126 mm. Dies erlaubt das Scannen <strong>von</strong> größeren Labortieren wie z. B.<br />

Kaninchen oder Ratten. Von Nachteil ist die nicht veränderbare Röhrenspannung. Es fehlt<br />

daher die Möglichkeit, die mittlere Photonenenergie zu variieren. Ebenfalls wird <strong>von</strong> Scanco<br />

Medical AG zum XtremeCT nur ein einziger, auf die Darstellung <strong>von</strong> Knochen optimierter<br />

Faltungskern angeboten. Es fehlen daher Faltungskerne <strong>zur</strong> besseren Darstellung <strong>von</strong><br />

Weichteilgewebe.<br />

In der vorliegenden Arbeit wurden die allgemeinen und speziellen Bildqualitätsparameter des<br />

XtremeCT in Hinblick auf die Eignung für die Versuchstierbildgebung sowie die Darstellung<br />

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