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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

des hohen Pixelrauschens empfehlenswert, im XtremeCT immer mit der höchsten Ortsauflösung<br />

<strong>von</strong> 41 µm zu scannen.<br />

5.2.3 Homogenität der CT-Werte<br />

Eine hohe Homogenität der CT-Werte bedeutet, dass die CT-Werte eines homogenen<br />

Objektes in verschiedenen Objektabschnitten konstant oder zumindest näherungsweise<br />

konstant sind. Die CT-Werte <strong>von</strong> Wasser weichen im Idealfall nur wenige HU vom Sollwert<br />

0 HU ab (KALENDER 2006). Die Bundesärztekammer forderte für klinische Computertomographen<br />

vor einigen Jahren noch eine maximale Differenz zwischen den CT-Werten<br />

einer peripheren und einer zentralen Fläche eines homogenen Prüfkörpers <strong>von</strong> ≤ 8 HU<br />

(BUNDESÄRZTEKAMMER 1992). In den aktuellen „Leitlinien der Bundesärztekammer <strong>zur</strong><br />

Qualitätssicherung in der Computertomographie“ werden allerdings keine Anforderungen an<br />

die Homogenität mehr erwähnt (BUNDESÄRZTEKAMMER 2007). Die DIN EN 61223-2-6<br />

(DIN 2008) schreibt für klinische CT-Geräte eine maximale Differenz zwischen der zentralen<br />

ROI und den ROIs im Randbereich <strong>von</strong> 2 HU vor. Auch sollen sich die mittleren CT-Zahlen<br />

der ausgewerteten ROIs maximal 2 HU <strong>von</strong> einem Bezugswert (z. B. 0 HU bei Wasser)<br />

unterscheiden.<br />

Die Messergebnisse im XtremeCT (Kap. 4.2.3) zeigten Abweichungen zwischen den CT-<br />

Zahlen der ausgewerteten zentralen und peripheren Bereiche, die bis zu 17 HU betrugen und<br />

damit deutlich über den für klinische CT-Scanner geforderten Differenzen lagen. Vor allem<br />

bei der Erkennbarkeit <strong>von</strong> Strukturen mit geringen Kontrasten können diese Abweichungen<br />

zu Problemen führen, da Kontraste zwischen diesen Strukturen durch nicht homogene CT-<br />

Zahlen abnehmen können. Der CT-Wert <strong>von</strong> Wasser betrug am XtremeCT zwischen -12 und<br />

-24 HU und wich damit relativ deutlich <strong>von</strong> der theoretischen CT-Zahl für Wasser (0 HU) ab.<br />

Der Grund für diese Abweichung ist, dass der XtremeCT bei der täglichen Kalibrierung ein<br />

wasseräquivalentes Epoxydharz mit Wasser gleichsetzt. Die Dichte dieses Epoxydharzes<br />

dürfte etwas höher als die Dichte <strong>von</strong> Wasser sein, so dass die CT-Zahl <strong>von</strong> Wasser zu niedrig<br />

dargestellt wird bzw. mit negativem Vorzeichen behaftet ist. Eine Diskrepanz, wenn auch<br />

wesentlich geringer und mit positivem Vorzeichen, gab es auch bei einem <strong>von</strong> STILLER et al.<br />

(2007) untersuchten in-vivo-µCT „LaTheta“ LCT-100A (Aloka Co., Ltd.; Tokyo, Japan). Die<br />

CT-Zahlen für Wasser betrugen am LaTheta bei bestimmten Scannereinstellungen 4 HU, was<br />

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