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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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LITERATURÜBERSICHT<br />

vom Detektor registriert. Diese geschwächten Strahlen werden dadurch am Detektor <strong>von</strong><br />

Streustrahlung überlagert, was je nach Schwächung mehr oder weniger zu Verfälschungen der<br />

CT-Zahlen führt. Diese Verfälschungen sind in einem homogenen Bild als Delle (cupping)<br />

oder Striche zu sehen.<br />

Streustrahlenartefakte sind mindestens <strong>von</strong> der Größenordnung der Strahlaufhärtungsartfakte<br />

(JOSEPH u. SPITAL 1982). Es gibt verschiedene Ansätze in der µCT, um die Streustrahlenartefakte<br />

softwaremäßig zu reduzieren (KACHELRIESS et al. 2006; ZBIJEWSKI u.<br />

BEEKMAN 2006).<br />

2.5 Maßnahmen <strong>zur</strong> Qualitätssicherung<br />

2.5.1 Empfehlungen aus Leitlinien und DIN<br />

In der Humanmedizin gibt es die „Leitlinien der Bundesärztekammer <strong>zur</strong> Qualitätssicherung<br />

in der Computertomographie“ (BUNDESÄRZTEKAMMER 2007), in denen indikationsbezogene<br />

Anforderungen an die Bildqualität bei der CT <strong>von</strong> einzelnen Körperabschnitten<br />

gestellt werden. Die beschriebenen Qualitätskriterien umfassen charakteristische Bildmerkmale,<br />

wichtige Bilddetails und kritische Bildelemente. Weiterhin sind Hinweise <strong>zur</strong><br />

Untersuchungstechnik enthalten. Dazu gehören Angaben zu Lagerung und Einstellung,<br />

Aufnahmeparametern, Strahlendosis, Schichtgeometrie, Bilddarstellung, Fenstertechnik,<br />

Bilddokumentation und Artefakten.<br />

Für die Anforderungen an die Gerätetechnik und die Überprüfung <strong>von</strong> Qualitätskriterien<br />

mittels Phantommessungen wird in den Leitlinien auf die mittlerweile ersetzten Normen DIN<br />

6868, Teil 6 (ersetzt durch DIN EN 61223-2-6) und DIN 6868, Teil 53 (ersetzt durch DIN EN<br />

61223-3-5) verwiesen. In den Normen DIN EN 61223-2-6 für die Konstanzprüfung (DIN<br />

2007) und DIN EN 61223-3-5 für die Abnahmeprüfung (DIN 2005) werden Verfahren <strong>zur</strong><br />

Überprüfung <strong>von</strong> Komponenten und Parametern beschrieben, welche die Bildqualität und die<br />

Patientendosis beeinflussen. Dazu gehören die Positionierung der Patienten-Lagerungshilfe,<br />

die Patienten-Positioniergenauigkeit, die tomografische Schichtdicke, die Dosis, das<br />

Rauschen, die Gleichförmigkeit, die mittleren CT-Zahlen und die räumliche Auflösung.<br />

In der Veterinärmedizin gibt es bisher noch keine Leitlinien <strong>zur</strong> Qualitätssicherung bei CT-<br />

Aufnahmen. Die Auswahl der Aufnahmeparameter bei klinischen CT-Untersuchungen in der<br />

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