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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

STILLER et. al (2007) auf Strahlaufhärtung <strong>zur</strong>ückführten deren Korrektur bei der<br />

Rekontruktion der Schichtbilder nicht berücksichtigt wurde.<br />

5.2.4 Niedrigkontrastauflösung<br />

Die Niedrigkontrastauflösung wird meistens im CT-Werte-Bereich <strong>von</strong> Weichteilgewebe<br />

gemessen. Gerade in diesem Bereich ist bei vielen klinischen Fragestellungen eine hohe<br />

Niedrigkontrastauflösung sehr wichtig. Auch die Eigenschaften des XtremeCT in Bezug auf<br />

die Niedrigkontrastauflösung bei Weichteilstrukturen sollten in der vorliegenden Arbeit<br />

überprüft werden. Das hierfür eingesetzte Niedrigkontrastphantom war eine Leihgabe <strong>von</strong><br />

Herrn Dr. W. Stiller (STILLER et al. 2007). Ein wesentlicher Vorteil dieses Phantoms war<br />

die Möglichkeit, die Kontraste zwischen dem Inhalt einer Bohrung und dem umgebenden<br />

Acrylglas stufenlos zu erhöhen. Ein Nachteil war, dass die kleinste Bohrung einen<br />

Durchmesser <strong>von</strong> 1 mm besaß. Im µCT bzw. im XtremeCT ist aber gerade die Darstellung<br />

<strong>von</strong> Strukturen mit einem sehr viel kleineren Durchmesser als 1 mm interessant. Die<br />

Befüllung und Entleerung <strong>von</strong> sehr kleinen Bohrungen mit einer Flüssigkeit führen durch den<br />

Kapillareffekt zu Problemen (STILLER 2007). Bohrungen mit einem Durchmesser < 1 mm<br />

können dadurch nicht mehr mit vertretbarem Aufwand zeitnah und blasenfrei befüllt oder<br />

entleert werden. Gerade die schnelle Befüllung und Entleerung der Bohrungen ist aber bei<br />

dem vorgestellten Phantom äußerst wichtig, da jodhaltige Röntgenkontrastmittel nach<br />

längerer Verweilzeit im Phantom dazu neigen, in die Mikroporen des Acrylglases<br />

einzudringen. Eine zuverlässige Auswertung der Niedrigkontrastauflösung wäre dann nicht<br />

mehr gewährleistet. Ein anderes Niedrigkontrastphantom das Strukturen mit einem<br />

Durchmesser < 1 mm enthielt, ließ sich im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht beschaffen.<br />

Andere wichtige Nachteile des eingesetzten Niedrigkontrastphantoms waren erstens die<br />

aufwendige Befüllung der Bohrungen und die Abhängigkeit <strong>von</strong> frisch angesetzten<br />

Kontrastmittelverdünnungen. Auch konnte immer nur ein Kontrast gleichzeitig ausgewertet<br />

werden, da für eine Messung die unterschiedlichen Bohrdurchmesser mit derselben<br />

Kontrastmittelverdünnung befüllt wurden. Nur so konnte bei einem bestimmten Kontrast die<br />

kleinste, noch sichtbare Bohrung bestimmt werden. Für Konstanzprüfungen an klinischen CT<br />

werden dagegen kommerziell Phantome angeboten, die sowohl Objekte mit unterschiedlichen<br />

Durchmessern als auch Objekte mit verschiedenen Kontrasten zum Hintergrund enthalten.<br />

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