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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

XtremeCT sind, ist die Strahlendosis im oberen Bereich des Messfeldes (bei 90°) am<br />

höchsten.<br />

CTDI-Werte erlauben keinen direkten Rückschluss auf die Patientendosis, da keine<br />

Berücksichtigung der jeweils gescannten anatomischen Bereiche gegeben ist (KALENDER<br />

2006). Ein Vergleich der CTDI100-Werte des XtremeCT mit anderen in-vivo-µCT-Scannern<br />

wäre wünschenswert. Bei der zugänglichen Literatur existieren jedoch keine Angaben über<br />

CTDI100-Werte <strong>von</strong> anderen in-vivo-µCT-Scannern. Das liegt vermutlich daran, dass CTDI-<br />

Angaben zu CT-Scannern nur in der Humanmedizin vorgeschrieben sind (DIN 2005; DIN<br />

2008; IEC 1999). Zurzeit gibt es noch keine Richtlinien oder Empfehlungen für in-vivo-µCT-<br />

Untersuchungen an Versuchstieren in Bezug auf die zulässige bzw. unschädliche<br />

Strahlenexposition (KALENDER 2006; STEPINA 2006). Der normierte CTDI100-Wert im<br />

XtremeCT betrug 0,064 mGy/mAs bzw. 6,4 mGy/100 mAs. Diese Werte haben die gleiche<br />

Größenordung wie die <strong>von</strong> KALENDER (2006) für unterschiedliche Schichtdicken<br />

veröffentlichten Daten der klinischen CT-Scanner SOMATOM PLUS 4 und SOMATOM<br />

Sensation 64 (Fa. Siemens AG, München), bei deren nCTDI100,w-Werte zwischen 6,5 und 13,4<br />

mGy/100mAs liegen.<br />

Auf die Gefahr der Entstehung <strong>von</strong> Tumoren bei Langzeitstudien an Mäusen im µCT wurde<br />

bereits <strong>von</strong> CARLSON et al. (2007) hingewiesen. Eine maximale Obergrenze der Dosis <strong>von</strong><br />

100-200 mSv pro Untersuchung im µCT wird <strong>zur</strong>zeit für die Versuchstierbildgebung<br />

diskutiert (BOONE et al. 2004; FORD et al. 2003; KALENDER 2006).<br />

5.2 Ergebnisse der allgemeinen Bildqualitätsparameter<br />

Zu den „allgemeinen Bildqualitätsparametern“ (Kap. 4.2) werden in dieser Arbeit die<br />

Bildqualitätsparameter gezählt, die allgemein für die Versuchstierbildgebung im XtremeCT<br />

relevant sind. Der Begriff wird hier verwendet, um die für die Versuchstierbildgebung<br />

relevanten Ergebnisse <strong>von</strong> den Ergebnissen abzugrenzen, die sich ausschließlich auf<br />

degradable Magnesiumimplantate beziehen.<br />

Es wurden die Linearität der CT-Zahlen (Kap. 4.2.1), das Pixelrauschen (Kap. 4.2.2), die<br />

Homogenität der CT-Werte (Kap. 4.2.3), die Niedrigkontrastauflösung (Kap. 4.2.4) und<br />

Bildartefakte (Kap. 4.2.5) untersucht. Auf die Prüfung der Ortsauflösung wurde verzichtet, da<br />

<strong>von</strong> der Fa. Scanco Medical AG für den XtremeCT bereits Ergebnisse <strong>zur</strong> Ortsauflösung bzw.<br />

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