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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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2.4 Parameter der Bildqualität<br />

LITERATURÜBERSICHT<br />

Die Überprüfung und Optimierung der Bildqualität spielen eine zentrale Rolle bei<br />

bildgebenden Verfahren. Eine hohe Bildgüte sorgt dafür, dass ein Objekt möglichst<br />

naturgetreu im Bild wiedergegeben wird, ohne Anwesenheit <strong>von</strong> Strukturen, die im<br />

ursprünglichen Objekt nicht vorhanden waren. Außerdem sind nur bei adäquater Bildqualität<br />

die gewünschten Details sichtbar, die eine sichere Diagnose bzw. Beurteilung erlauben. Aus<br />

diesem Grund ist die Gewährleistung optimaler Bildqualität an µCT-Scannern Gegenstand<br />

intensiver Forschung (FORD et al. 2003; STEPINA 2006). Es gibt eine Vielzahl <strong>von</strong><br />

Parametern, die Einfluss auf die Bildqualität haben. Die meisten da<strong>von</strong> werden bereits vor<br />

einem µCT-Scan festgelegt und können nicht nachträglich geändert werden. STEPINA (2006)<br />

unterscheidet folgende Gruppen <strong>von</strong> Parametern, die Einfluss auf die Bildqualität <strong>von</strong> µCT-<br />

Aufnahmen haben:<br />

• Untersuchungsparameter: bei der Untersuchungsplanung gewählte Parameter, die<br />

anschließend nicht mehr korrigiert werden können,<br />

• Objektparameter: durch den Patienten oder das Objekt vorgegebene Parameter, die<br />

vom Untersucher kaum beeinflusst werden können,<br />

• Rekonstruktionsparameter: Parameter, die bei der Bildrekonstruktion eingesetzt und<br />

daher nachträglich variiert werden können.<br />

Wichtige Untersuchungsparameter bei µCT sind die Röhrenspannung, das mAs-Produkt, die<br />

Zusatzfilterung, die Zahl der Projektionen, die Integrationszeit und die Matrixgröße des<br />

Detektors. Zu den Objektparametern zählen die Schwächung der Röntgenstrahlung im<br />

Objekt, die wiederum <strong>von</strong> Objektdurchmesser und -zusammensetzung abhängt, sowie ob das<br />

Objekt lebendig oder tot ist (Bewegung). Als Rekonstruktionsparameter gelten z. B. der<br />

Faltungskern, der Rückprojektionsalgorithmus und der gewählte Bildauschnitt für die<br />

Rekonstruktion (engl.: Reconstruction Field of View, RFOV).<br />

Die Beurteilung der Bildqualität kann sowohl subjektiv bzw. halb-objektiv als auch objektiv<br />

erfolgen (OPPELT 2005). Eine langfristig adäquate Qualitätssicherung erfordert aber, dass<br />

die Beurteilung der Bildqualität nicht ausschließlich subjektiv stattfindet, sondern dass hierfür<br />

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