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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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5.6 Kontrast-Rausch-Verhältnisse<br />

DISKUSSION<br />

Die bereits in Kap. 5.5 diskutierten höheren gemessenen Kontraste am µCT 80 führten<br />

erwartungsgemäß im Vergleich zum XtremeCT zu höheren Kontrast-Rauschverhältnissen<br />

zwischen Magnesiumlegierungen, kortikalem Knochen, Hydroxylapatit und Knochenmehl.<br />

Es war technisch nicht möglich die untersuchten Magnesiumimplantae mit kortikalem<br />

Knochen der Kaninchentibiae zu beschichten. Aus Einzelmessungen konnte jedoch ein<br />

Kontrast-Rausch-Verhältnis zwischen den Magnesiumlegierungen und der Substantia<br />

corticalis der Kaninchentibia berechnet werden (Tab. 9.26 im Anhang). Mithilfe der bei der<br />

Beschichtung mit Knochenmehl und Hydroxylapatit ermittelten Kontrast-Rausch-<br />

Verhältnisse (s. Kap. 4.7 und Kap. 5.7) die für eine Unterscheidung <strong>von</strong> Beschichtung und<br />

Magnesiumimplantat erforderlich waren, kann deswegen abgeschätzt werden, ob, und ggf. bei<br />

welchen Scanparametern, die Substantia corticalis <strong>von</strong> den untersuchten Magnesiumimplantaten<br />

unterschieden werden kann.<br />

5.7 Kontrastauflösung bei der µCT-Bildgebung beschichteter Magnesium-<br />

implantate<br />

In der Literatur wurde beschrieben, dass sich periimplantär eine ringförmige Knochenschicht<br />

auf der Oberfläche <strong>von</strong> degradablen Magnesiumimplantaten bildet (KRAUSE 2008;<br />

THOMANN 2008). In der Vorliegenden Arbeit wurden Magnesiumimplantate beschichtet<br />

<strong>zur</strong> Simulierung dieser periimplantären Knochenschicht. Die Beschichtung <strong>von</strong><br />

Titanimplantaten durch Plasmaspritzen gehört in der Medizintechnik zum Standardverfahren<br />

(ZAGAJEWSKI 2008). Die geplante Hydroxylapatitbeschichtung der zylinderförmigen<br />

degradablen Magnesiumimplantate durch Plasmaspritzen stellte sich während der Anfertigung<br />

der vorliegenden Arbeit allerdings unerwartet als technisch nicht umsetzbar heraus<br />

(ZAGAJEWSKI 2008), weshalb in der vorliegenden Arbeit eine mechanische Beschichtung<br />

entwickelt und eingesetzt wurde (Kap. 3.2.4).<br />

Die Dichte der oben beschriebenen periimplantären Knochenschicht sowie ihre räumliche<br />

Ausdehnung wurde bisher nicht quantifiziert. Es ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass die<br />

Knochenschicht anfänglich sehr dünn ist und langsam heranwächst. Da die isotrope<br />

Ortsauflösung im XtremeCT maximal 41 µm beträgt, lässt sich die um ein Implantat<br />

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