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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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1 Einleitung<br />

EINLEITUNG<br />

In der präklinischen Bildgebung kommen zunehmend Mikro-Computertomographen zum<br />

Einsatz (STOCK 2009). Die Mikro-Computertomographie (Mikro-CT, µCT) ist ein hoch auflösendes<br />

Schnittbildverfahren, dass auf den physikalisch-technischen Grundlagen der<br />

klinischen Computertomographie (CT) beruht (Kap. 2). Bei µCT kann zwischen in-vitro- und<br />

in-vivo-Bildgebung unterschieden werden. Letztere bezieht sich auf µCT-Aufnahmen <strong>von</strong><br />

kleinen Versuchstieren wie Ratten, Mäusen oder Kaninchen.<br />

Die in-vivo-Bildgebung hat als großen Vorteil, dass Organe und Gewebe im Tier bei hoher<br />

Auflösung in nichtinvasiver Weise untersucht werden können (POSTNOV 2006). Durch die<br />

Tatsache, dass immer häufiger biomedizinische Forschung auf dem Einsatz <strong>von</strong> Tiermodellen<br />

basiert, steigt auch zunehmend das Interesse an der Versuchstierbildgebung mithilfe der µCT<br />

(BARTLING et al. 2007).<br />

Die Versuchstierbildgebung ermöglicht longitudinale Studien an Labortieren, bei denen sich<br />

während des Studienzeitraums eine Euthanasie der untersuchten Tiere <strong>zur</strong> histologischen<br />

Analyse erübrigt (HOLDSWORTH u. THORNTON 2002). Veränderungen an Organen oder<br />

anderen Strukturen können so im selben Tier langfristig verfolgt werden. Im Gegensatz <strong>zur</strong><br />

klinischen CT, passen in die für die Versuchstierbildgebung angebotenen µCT allerdings nur<br />

Organismen bis etwa <strong>zur</strong> Größe einer Ratte. Damit einzelne Messergebnisse aus<br />

Langzeitstudien zuverlässig miteinander verglichen werden können, sind eine hohe ebenso<br />

wie eine konstant bleibende Bildqualität am Mikro-CT während des gesamten<br />

Studienzeitraums sehr wichtig (KALENDER 2006).<br />

Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 599 (SFB 599) werden an der Klinik für<br />

Kleintiere der Stiftung <strong>Tierärztliche</strong> <strong>Hochschule</strong> <strong>Hannover</strong> biologisch abbaubare bzw.<br />

degradable Magnesiumimplantate im Kaninchenmodell in der Tibia untersucht. Hier stehen<br />

neben klinischen, radiologischen und histologischen Untersuchungen <strong>zur</strong> Biokompatibilität<br />

und zum Degradationsverhalten verschiedener Magnesiumlegierungen auch postmortale<br />

Untersuchungen der Magnesiumimplantate im Knochen-Implantatverbund mit einem Mikro-<br />

CT-Scanner „µCT 80“ (Scanco Medical AG, Brüttisellen, Schweiz) im Mittelpunkt<br />

(KRAUSE 2008; THOMANN 2008; VON DER HÖH et al. 2006). Es zeigte sich hierbei,<br />

dass die Dichte der Implantate scheinbar im Laufe der Zeit abnahm und es zu periimplantären<br />

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