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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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DISKUSSION<br />

zuverlässige Auswertung am Ort der Ringartefakte war damit nicht mehr möglich, so dass<br />

einzelne Schichten <strong>von</strong> der Auswertung ausgenommen werden mussten.<br />

Die Auswertungssoftware am XtremeCT bietet allerdings keine einfache Möglichkeit,<br />

während einer quantitativen Auswertung einzelne Schichten auszublenden. Problematisch ist<br />

auch, dass im Übersichtsfenster der Auswertungssoftware am XtremeCT 16 Schichten<br />

gleichzeitig gezeigt werden, wobei das konstante Intervall <strong>von</strong> der Gesamtzahl der Schichten<br />

abhängt. Die Segmentierungswerkzeuge ermöglichen es, nur auf einzelnen Schichten ROIs zu<br />

platzieren. ROIs für die dazwischen liegenden Schichten werden anschließend mit der<br />

Funktion „Morph“ automatisch erzeugt. Dies verleitet dazu, nicht alle Schichten einzeln zu<br />

betrachten. Somit besteht die Gefahr, dass bei einem Scan mit sehr vielen Schichten<br />

Bildartefakte auf einzelnen Schichten übersehen werden.<br />

Wie <strong>von</strong> SIJBERS und POSTNOV (2004) beschrieben, können Ringartefakte die Folge <strong>von</strong><br />

instabilen Detektorelementen sein. Der Detektor im XtremeCT wurde wegen des Ausfalls<br />

eines Detektorelementes während eines Zeitraums <strong>von</strong> drei Jahren zweimal ersetzt. Dies<br />

erscheint häufiger, als aufgrund der Nutzungsdauer zu erwarten wäre. Einerseits waren nach<br />

dem Austausch des Detektors keine dauerhaften und kontinuierlichen Ringartefakte mehr<br />

sichtbar. Andererseits nahm das Auftreten <strong>von</strong> Ring- oder Bogenartefakten auf einzelnen<br />

Schichten auch nach dem Austausch nicht ab. Daher kann bei dem eingesetzten Detektortyp<br />

eine systematisch auftretende, zeitweise Instabilität einzelner Detektorelemente vermutet<br />

werden.<br />

5.3 Diskussion der degradablen Magnesiumimplantate<br />

5.3.1 Auswahl der Magnesiumlegierungen<br />

Die in der vorliegenden Arbeit verwendeten degradablen Implantate wurden aus<br />

stranggepressten Magnesiumlegierungen am Produktionstechnischen Zentrum in Garbsen<br />

hergestellt. Dieser Strangpressprozess führt zu einer Verbesserung der mechanischen und<br />

korrosiven Eigenschaften durch die auftretende dynamische Rekristallisation (LASS 2005).<br />

Bei den in der vorliegenden Arbeit verwendeten Magnesiumlegierungen handelte es sich um<br />

Legierungen die auch in vivo im Kaninchenmodell Anwendung fanden (KRAUSE 2008;<br />

THOMANN 2008; VON DER HÖH 2008).<br />

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