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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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LITERATURÜBERSICHT<br />

Damit sich trotzdem Messergebnisse <strong>von</strong> unterschiedlichen CT-Scannern miteinander<br />

vergleichen lassen, werden die für die einzelnen Voxel errechneten Schwächungs-<br />

koeffizienten (µ-Werte) meistens in so genannte CT-Zahlen mit der Einheit Hounsfield-Units<br />

(HU) entsprechend<br />

CT-Zahl = μ − μ Wasser<br />

μ Wasser<br />

8<br />

⋅1000 HU (2.7)<br />

umgerechnet. Dabei bezeichnet µWasser den Schwächungskoeffizienten für Wasser bei einer<br />

Photonenenergie <strong>von</strong> 73 keV. Die CT-Zahl <strong>von</strong> Wasser beträgt per definitionem 0 HU. Luft<br />

entspricht einer CT-Zahl <strong>von</strong> -1000 HU. Nach oben ist die Hounsfield-Skala im Prinzip offen<br />

(KALENDER 2006).<br />

Am Computerbildschirm werden die berechneten CT-Zahlen in Form <strong>von</strong> Grauwerten<br />

dargestellt. CT-Aufnahmen bestehen meistens aus Bildern mit einer Bit-Tiefe <strong>von</strong> 12 bis 16<br />

Bit/Pixel. Dies entspricht 4096 bis 65536 unterschiedlichen Graustufen (KIMPE u.<br />

TUYTSCHAEVER 2007). Viele Monitore können allerdings nur 8 Bit, d.h. 256<br />

unterschiedliche Graustufen darstellen. Einige speziell für die Röntgendiagnostik und<br />

Mammographie entwickelte Computerbildschirme unterstützten allerdings bis zu 11 Bit bzw.<br />

2048 Graustufen. Das menschliche Auge kann allerdings unter optimalen Bedingungen nur<br />

etwa 1000 Graustufen <strong>von</strong>einander unterscheiden (KIMPE u. TUYTSCHAEVER 2007). Es<br />

ist also nicht möglich, alle ermittelten CT-Werte als unterschiedliche Grauwerte gleichzeitig<br />

zu betrachten. Mit Hilfe der so genannten Fenstertechnik ist aber ein Teilbereich dieser<br />

gemessenen CT-Werte auswählbar, die in die vom Bildschirm darstellbaren Graustufen<br />

konvertiert werden. Hierbei wählt man als Zentrum des Fensters die ungefähre mittlere CT-<br />

Zahl der interessierenden Region. Die Fensterweite bestimmt den CT-Werte-Bereich, über<br />

den die Graustufen verteilt werden. Gewebe mit HU-Werten oberhalb dieses Bereiches<br />

werden weiß, solche mit HU-Werten unterhalb dieses Bereiches schwarz dargestellt. Über die<br />

Variation der Fensterbreite wird der sichtbare Kontrast im Bild geändert. Für die Darstellung<br />

sehr kleiner Schwächungsunterschiede wird ein enges Fenster gewählt. Ein breites Fenster<br />

wird eingestellt, wenn z. B. Lunge und Knochen befundet werden sollen.

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