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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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2 Literaturübersicht<br />

2.1 Computertomographie<br />

LITERATURÜBERSICHT<br />

2.1.1 Einführung in die Computertomographie<br />

Die Grundlagen der CT wurden <strong>von</strong> dem südafrikanischen Physiker Allan M. Cormack<br />

(CORMACK 1963) und dem britischen Ingenieur Godfrey N. Hounsfield (HOUNSFIELD<br />

1973) gelegt. Beide wurden hierfür 1979 mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin<br />

ausgezeichnet. Der Einsatz <strong>von</strong> bildgebenden tomographischen Scan-Verfahren zu<br />

diagnostischen Zwecken ist aus der heutigen Human- und Veterinärmedizin nicht mehr weg<br />

zu denken. Eine wichtige Rolle in der Diagnostik spielt dabei die sogenannte<br />

Computertomographie (CT). Dieser zusammengesetzte Begriff ist aus dem Wort Computer<br />

(lat. computare = „zusammenrechnen“) und den altgriechischen Wörtern τομή = „Schnitt“<br />

und γράφειν = „schreiben“ abgeleitet. Die CT ist also ein Verfahren, mit dem ein Messobjekt<br />

oder Patient in Form <strong>von</strong> einzelnen digitalen Schichten abgebildet wird. Man spricht<br />

deswegen auch <strong>von</strong> „Schnittbildverfahren“. Die Schichten stellen häufig einen Querschnitt<br />

des Messobjektes in der Transversalebene dar. Ein CT-Schnittbild ist aus mehreren<br />

quaderförmigen Volumenelementen (Voxel) aufgebaut, denen jeweils ein Zahlenwert<br />

zugeordnet ist. Die verschiedenen Zahlenwerte der Voxel werden am Computerbildschirm als<br />

unterschiedliche Grauwerte dargestellt (Abb. 2.1).<br />

Das Prinzip einer CT-Untersuchung zeigt Abb. 2.1. Die mechanische Basis bei der CT bildet<br />

eine Untersuchungseinheit, die so genannte Gantry. Sie enthält eine Röntgenröhre und einen<br />

der Röntgenröhre gegenüberliegenden Detektor. Der Patient bzw. das Messobjekt befindet<br />

sich während eines Scans zwischen der Röntgenröhre und dem Detektor und wird<br />

schichtweise mithilfe <strong>von</strong> Röntgenstrahlung aus verschiedenen Richtungen durchleuchtet.<br />

Hierbei dreht sich, je nach Typ des Scangerätes, entweder die Gantry um das Messobjekt oder<br />

das Messobjekt dreht sich um die eigene Rotationsachse. Sowohl die das Messobjekt aus<br />

einer bestimmten Richtung durchdringende Röntgenstrahlung als auch die nicht vom<br />

Messobjekt geschwächte Strahlung im Randbereich werden <strong>von</strong> dem Strahlendetektor erfasst.<br />

Für jede Richtung wird so ein Profil der Strahlungsintensität gemessen, das sofort auf<br />

elektronischem Wege in ein Schwächungsprofil bzw. eine so genannte „Projektion“ umge-<br />

3

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