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Tierärztliche Hochschule Hannover Entwicklung von Methoden zur ...

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LITERATURÜBERSICHT<br />

2.1.2 Physikalische Grundlagen der Computertomographie<br />

Röntgenstrahlung wird durch verschiedene Gewebe oder Materialien unterschiedlich stark<br />

absorbiert und gestreut und dadurch mehr oder weniger geschwächt. Das Prinzip der CT<br />

beruht darauf für verschiedene Richtungen gemessenen Projektionen, die räumliche<br />

Verteilung dieser Strahlungsschwächung in einem Objekt in Form einer räumlichen<br />

Verteilung <strong>von</strong> Schwächungskoeffizienten µ (s.u.) zu bestimmen. Hierfür müssen zunächst<br />

sowohl die Primärstrahlungsintensität I0 als auch die nach dem Austritt aus einem Objekt<br />

verbleibende Strahlungsintensität I gemessen werden. Auf einen Punkt bezogen, ist die<br />

Projektion P entsprechend<br />

P = ln I 0<br />

I<br />

5<br />

(2.1)<br />

definiert. Der Schwächungskoeffizient µ ergibt sich als Summe aus den Schwächungsanteilen<br />

infolge Photoabsorption τ, Comptonstreuung σ, Rayleigh-Streuung und Paarbildung k. Der<br />

Paarbildungsprozess tritt allerdings erst bei Photonenenergien oberhalb <strong>von</strong> 1,022 MeV auf<br />

und braucht deshalb im Fall der diagnostischen Röntgenstrahlung nicht betrachtet zu werden<br />

(STEPINA 2006). Für die Intensität <strong>von</strong> Photoabsorption und Comptonstreuung gilt<br />

bzw.<br />

τ ~ρ ⋅<br />

Z 3<br />

E 3<br />

σ ~ρ ⋅ Z 1<br />

⋅<br />

A E<br />

(2.2)<br />

(2.3)<br />

wobei ρ die Dichte des Objektes, E die Energie der Röntgenstrahlung, Z die Ordnungszahl<br />

des Messobjektes und A das relative Atomgewicht A des Messobjektes bezeichnen<br />

(STEPINA 2006). Für Stoffgemische wird anstatt Z die effektive Ordnungszahl Zeff<br />

verwendet. Aus Gl. (2.2) geht also hervor, dass Stoffe mit hohen effektiven Ordnungszahlen

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