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amz_2010_09

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automechanika <strong>2010</strong>:<br />

Zum richtigen Zeitpunkt<br />

_ Der automechanika in Frankfurt kommt seit jeher eine große Bedeutung<br />

für die automobilwirtschaft zu, in diesem Jahr gilt das noch mehr als sonst.<br />

Zur letzten Ausgabe der Messe<br />

vor zwei Jahren ließen sich am<br />

Horizont erste dunkle Wolken<br />

erkennen, so meldete die amerikanische<br />

Investmentbank Lehmann<br />

Brothers einen Tag vor der Automechanika-Eröffnung<br />

Insolvenz an und<br />

bildete damit den Auftakt zur größten<br />

globalen Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

seit Jahrzehnten. Von der Finanzwirtschaft<br />

griffen die Schwierigkeiten schnell<br />

auch auf die Realwirtschaft über, bereits<br />

wenige Monate später waren weite Teile<br />

der Automobilwirtschaft betroffen und<br />

die Organisatoren der Frankfurter Leitmesse<br />

werden froh gewesen sein, dass<br />

aufgrund des zweijährigen Rhythmus<br />

20<strong>09</strong> kein Automechanika-Jahr in<br />

Deutschland war. Wenngleich<br />

die tatsächlichen<br />

wirtschaftlichen Ergebnisse<br />

für den freien Kfz-<br />

Teilemarkt im letzten<br />

Jahr dann doch besser<br />

ausfielen als eigentlich<br />

befürchtet, wären vermutlich<br />

einige Aussteller<br />

in 20<strong>09</strong> ferngeblieben.<br />

Heute sieht die Lage<br />

deutlich besser aus. Die<br />

Automechanika fällt<br />

in diesem Jahr genau<br />

in die Frühphase eines<br />

Aufschwungs, der nach<br />

Meinung vieler Experten<br />

nachhaltig ausfallen könnte. Sämtliche<br />

Konjunkturbarometer, -umfragen und<br />

-analysen vermelden ein kräftiges Wachstum<br />

der Gesamtwirtschaft, was auch für<br />

Teileindustrie und -handel gilt. Die Unternehmen<br />

der Branche haben, wenngleich<br />

in 20<strong>09</strong> sicher besonders vorsichtig<br />

kalkuliert wurde, erkannt, dass auch<br />

in schlechten gesamtwirtschaftlichen<br />

Zeiten, die Investitionen für innovative<br />

Techniken und Dienstleistungen nicht<br />

gekürzt werden dürfen. Die Ernte für diesen<br />

Mut der letzten zwei Jahre kann jetzt<br />

eingefahren werden: die Frankfurter Automechanika<br />

bietet als das Schaufenster<br />

der Branche eine einzigartige Bühne zur<br />

Präsentation der eigenen Leistungsfähigkeit<br />

sowie die Möglichkeit, Trends und<br />

Signale zu setzen wie kaum eine andere<br />

Branchenveranstaltung.<br />

Hartmut Röhl, GVA-Präsident<br />

Die Unternehmen des Kfz-Aftermarket<br />

wissen um die Bedeutung der Automechanika<br />

und haben sich auch zahlreich zur<br />

Teilnahme in <strong>2010</strong> entschieden. Während<br />

langjährige Aussteller durch die Messe<br />

Frankfurt über besondere Anreize wie stabile<br />

Preise für Frühbucher bereits im letzten<br />

Jahr zur Reservierung motiviert wurden,<br />

konnten die Messe-Veranstalter in den<br />

letzten Wochen und Monaten zahlreiche<br />

Nachmeldungen von Unternehmen vorweisen,<br />

für die <strong>2010</strong> das erste Automechanika-Jahr<br />

überhaupt ist. Die Teileindustrie<br />

hat in der „Automobilkrise“ erlebt, dass der<br />

Aftermarket der Stabilitätsfaktor in der Automobilwirtschaft<br />

ist. Die wirtschaftliche<br />

Belebung seit Jahresanfang hat viele Unternehmen<br />

zur Anmeldung motiviert, auch<br />

sie wollen von den Möglichkeiten,<br />

die die Präsenz auf<br />

der Automechanika bietet,<br />

profitieren. Diese positive<br />

Entwicklung wird dazu<br />

beitragen, dass sowohl die<br />

Aussteller- als auch die Besucherzahlen<br />

des Rekordjahres<br />

2008 wohl wieder<br />

erreicht werden können.<br />

Die Unternehmen der Automobilwirtschaft<br />

setzen<br />

damit ein klares Zeichen,<br />

dass die Krise, die einzelne<br />

Sektoren der Automobilwirtschaft<br />

betraf, nun endgültig<br />

überstanden ist und<br />

der weiteren Entwicklung mit Zuversicht<br />

entgegen geschaut werden kann.<br />

Auch der GVA wird die Automechanika<br />

nutzen, um den freien Kfz-Teilehandel<br />

als kompetenten Partner der Teile- und<br />

Werkstattausrüstungshersteller sowie der<br />

Werkstätten zu empfehlen und über die<br />

wettbewerbspolitischen Themen seiner<br />

Arbeit zu informieren. Die europaweite<br />

„Right to Repair“ Kampagne (R2R) zur Stärkung<br />

des freien Kfz-Aftermarket wird dabei<br />

im Zentrum des Verbandsauftritts auf der<br />

Messe stehen. Es wurden bereits wichtige<br />

Meilensteine zum Ziel von R2R erreicht, die<br />

Wahlfreiheit der Verbraucher bei Wartung<br />

und Reparatur ihres Fahrzeugs langfristig<br />

zu sichern, dennoch gilt es, weiterhin konzentriert<br />

zu arbeiten. Die neue GVO, der<br />

wettbewerbspolitische Rahmen für den<br />

Kfz-Teile- und Servicemarkt, die seit nun-<br />

nachrichten<br />

mehr gut drei Monaten in Kraft ist, ist nicht<br />

zuletzt ein Ergebnis der Informationsarbeit<br />

im Rahmen der „Right to Repair“ Kampagne.<br />

Der GVA wird auf der Automechanika<br />

die Möglichkeiten und Chancen für Teileindustrie<br />

und -handel sowie Werkstätten<br />

aufzeigen, die sich aus der „Aftermarket-<br />

GVO“ und Co. ergeben.<br />

Neben einem Ort der Information<br />

möchte der GVA mit seinem Messeauftritt<br />

in Halle 5/6.1 auch eine Kommunikationsplattform<br />

für die Branche sein. Verschiedene<br />

Veranstaltungen im Rahmen der<br />

sechs Messetage werden dazu beitragen.<br />

Wir freuen uns auf viele Gäste!<br />

Hartmut Röhl, GVA-Präsident<br />

gva n ac h r i c h t e n 9 / 2 0 1 0<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 113<br />

Neue GVO bietet<br />

Chancen für den IAM 114<br />

KS – mit Kompetenz<br />

und Service 117<br />

Neu im GVA: WAECO<br />

– Spezialist für mobile Technik 119<br />

g v a n a c h r i c h t e n<br />

impressum<br />

Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen<br />

Postfach 12 56, 40832 Ratingen<br />

Telefon (0 21 02) 7 70 77-0<br />

Telefax (0 21 02) 7 70 77-17<br />

1. Vorsitzender: Hartmut Röhl<br />

Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen,<br />

Marita Kloster<br />

Redaktion der GVA-Nachrichten:<br />

Alexander Vorbau (verantwortlich);<br />

Jürgen Rinn<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7<br />

30173 Hannover<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 9-<strong>2010</strong> 113

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