Die Rinderhaltung im Ökologischen Landbau - eine tiergerechte ...
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Ziel des Verfahrens ist es, Gefährdungen der Umwelt und Nachhaltigkeit zu erkennen bzw. in<br />
akzeptablen Grenzen zu halten. Es handelt sich um ein offenes System, welches bei Zugewinn<br />
von neuen Erkenntnissen erweiterungsfähig ist (ECKERT u. a., 1999).<br />
Seit einigen Jahren wächst das Interesse an Methoden, die <strong>eine</strong> Bewertung landwirtschaftlicher<br />
Umweltwirkungen ermöglichen. <strong>Die</strong> Tatsache, daß dem Verfahren KUL ein hohes öffentliches<br />
Interesse zugesprochen wird, macht es notwendig die Eignung des Verfahrens hinsichtlich<br />
der angestrebten umfassenden Umweltbewertung landwirtschaftlicher Betriebe zu<br />
hinterfragen. Nach GEIER und KÖPKE (2000) besteht noch Handlungsbedarf, die Methode<br />
bezüglich der Indikatoren und der abschließenden Bewertung zu opt<strong>im</strong>ieren.<br />
2.5.3 Allgem<strong>eine</strong> umweltrelevante gesetzliche Vorgaben und umweltrelevante<br />
Vorgaben der VERORDNUNG 2092/91/EWG<br />
2.5.3.1 Verbindliche Vorgaben in der Landwirtschaft, Allgem<strong>eine</strong>s<br />
<strong>Die</strong> Rechtssituation des Landwirtes setzt sich aus Vorschriften des Bundes und der einzelnen<br />
Ländervorschriften zusammen. Auf die Vorschriften innerhalb der Länder soll hier nicht eingegangen<br />
werden.<br />
Wichtige, den Landwirt betreffende Regelungen sind das Pflanzenschutzrecht<br />
(PFLANZENSCHUTZGESETZ und dessen Verordnungen), das Düngemittelrecht (z. B.<br />
DÜNGEMITTELGESETZ, DÜNGEVERORDNUNG), das Abfallrecht (KREISLAUFWIRTSCHAFTS- UND<br />
ABFALLGESETZ mit entsprechenden Verordnungen), das Immissionsschutzrecht (BUNDES-<br />
IMMISSIONSSCHUTZGESETZ, TECHNISCHE ANLEITUNG LÄRM), das Wasserrecht (u. a. WHG –<br />
WASSERHAUSHALTSGESETZ, TRINKWASSERVERORDNUNG), das Bodenschutzrecht (BUNDES-<br />
BODENSCHUTZGESETZ) sowie das Naturschutzrecht (BUNDESNATURSCHUTZGESETZ,<br />
BUNDESARTENSCHUTZVERORDNUNG).<br />
Im Rahmen dieser Arbeit sollen hinsichtlich der Vorgaben <strong>im</strong> <strong>Ökologischen</strong> <strong>Landbau</strong> nur das<br />
PFLANZENSCHUTZGESETZ (1998), das DÜNGEMITTELGESETZ (1977) und die<br />
DÜNGEVERORDNUNG (1996) näher besprochen werden.<br />
Das PFLANZENSCHUTZGESETZ (1998) regelt die Zulassung, Kennzeichnung und Anwendung<br />
von Pflanzenschutzmittel, die zum Schutze von Kulturpflanzen und Pflanzenerzeugnissen vor<br />
Schadorganismen eingesetzt werden sollen. Dabei gilt es mögliche Gefahren für Mensch, Tie-<br />
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