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Die Rinderhaltung im Ökologischen Landbau - eine tiergerechte ...

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Zur vergleichenden Beurteilung der Wirtschaftlichkeit von ökologisch und konventionell<br />

wirtschaftenden Betrieben ist die Verwendung <strong>eine</strong>s Maßstabes, wie z. B. 'der erwirtschaftete<br />

Gewinn je Hektar Landfläche' oder aber 'der Gewinn je Familienarbeitskraft' sinnvoll, wobei<br />

die Betriebsform großen Einfluß auf die Wirtschaftlichkeit ausübt (OFFERMANN und<br />

NIEBERG, 1999).<br />

<strong>Die</strong> zunehmenden Anforderungen an die Betriebsführung machen <strong>eine</strong> umfassende Betriebsberatung,<br />

sowohl bei Betrieben, die sich mit dem Gedanken der Umstellung beschäftigen, als<br />

auch bei bereits ökologisch wirtschaftenden Betrieben notwendig (REDELBERGER, 1997;<br />

TENHAGEN u. a., 1998).<br />

<strong>Die</strong> persönliche Vermarktungsfähigkeit des Betriebsleiters spielt be<strong>im</strong> Absatz der Produkte<br />

<strong>eine</strong> bedeutende Rolle. Mittels Geschick und Organisation können hier unter schwierigen<br />

Vermarktungsbedingungen gute Preise erzielt werden (SCHUMACHER, 1998).<br />

SUNDRUM u. a. (1995) und BRÖCKER (1998) räumen dem <strong>Ökologischen</strong> <strong>Landbau</strong> Vorteile ein,<br />

die sie auf Schlagzeilen in der Tierhaltung (z. B. die Erkrankung von Rindern an Boviner<br />

Spongiformer Enzephalopathie) zurückführen. BRÖCKER (1998) macht des Weiteren darauf<br />

aufmerksam, daß auch die konventionell arbeitenden landwirtschaftlichen Betriebe die veränderten<br />

Verbraucheransprüche beobachtet haben und darauf durch sog. Marken- und Qualitätsprogramme<br />

(z. B. Hinweise auf Verzicht von Leistungsförderern, kurze Transportwege, Veränderungen<br />

in der Fütterung) zu reagieren versuchen.<br />

Es bedarf für Produkte aus dem <strong>Ökologischen</strong> <strong>Landbau</strong> <strong>eine</strong>s aktiven Marketings, welches<br />

alle Möglichkeiten ausschöpft, wie sie auch die konventionelle Landwirtschaft nutzt, um sich<br />

von den konventionell erzeugten Produkten abzuheben (BRÖCKER, 1998)<br />

Ein Vergleich von konventionell und alternativ wirtschaftenden Betrieben zeigt, daß der Gewinn<br />

je Unternehmen für alternativ wirtschaftende Betriebe nicht zwangsläufig unter dem,<br />

sondern sogar geringfügig über dem Gewinn von konventionellen Betrieben liegen kann<br />

(ANONYM, 2000a).<br />

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