Die Rinderhaltung im Ökologischen Landbau - eine tiergerechte ...
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Tabelle 2.4.4-1 Grundlegende Forderungen, die an die Anbinde- bzw.<br />
Laufstallhaltung zu stellen sind (KÜMPER, 1995; BRANDES, 1998;<br />
BRADE, 1999; HÖRNING und SIMANTKE, 2000; RAASCH u. a., 2000)<br />
��Standplatzlänge:<br />
Anbindehaltung Laufstallhaltung<br />
schräge Rumpflänge 1 � 0,922 + 23 cm<br />
��Standplatzbreite:<br />
1,20�1,25 m<br />
��Kopfraum (Aufstehvorgang):<br />
mindest. 60�80 cm<br />
��Anbindung (vorzugsweise flexibler Textilgurt),<br />
mindestens 35 cm Spielraum nach<br />
hinten und nach vorne<br />
��flexible Krippenbegrenzung (Krippenwand<br />
max. 35 cm hoch, Krippenniveau<br />
12�15 cm über Standplatzniveau)<br />
��Standplatzabgrenzung (flexible Gummibänder<br />
oder Textilgurte), mindest. zwischen<br />
jedem zweiten Tier<br />
��eingestreute Standflächen (Stroh-, Strohmehleinstreu<br />
je nach Entmistungssystem)<br />
��Bewegungsmöglichkeit (Weide, Auslauf)<br />
[ 1 Rumpflänge: Buggelenk bis Sitzbeinhöcker;]<br />
68<br />
��Liegeboxenmaße:<br />
- Liegelänge (s. Standplatzlänge,<br />
Anbindehaltung)<br />
- Liegebreite: 2 � Schulterbreite + 5 cm<br />
- Boxenlänge:<br />
Liegelänge + Kopflänge + Raum für<br />
Bug- bzw. Streuschwelle<br />
��Tier-/Liegeboxen-Verhältnis: 1 : 1<br />
��Tier-/Freßplatz-Verhältnis: 1 : 1<br />
��eingestreute Liegeboxen (z. B.<br />
Strohhäcksel, mindest. 10 cm dick)<br />
��Position des Nackenriegels:<br />
mindest. 170 cm von Boxenkante entfernt<br />
��Laufgangbreite: 3,30 m<br />
��ausreichende Ausweichmöglichkeiten<br />
��k<strong>eine</strong> Sackgassen<br />
2.4.4.2 Kälber und Jungrinder<br />
Allgem<strong>eine</strong>s<br />
<strong>Die</strong> Trennung von Muttertier und Kalb unmittelbar nach der Geburt ist gängige Praxis und<br />
wird nicht in Frage gestellt, auch wenn positive Effekte (Kalb: Trinkfrequenz �, Immunglo-<br />
bulingehalte � <strong>im</strong> Blut, Verlustrate � während der ersten Lebenswoche, Durchfälle �; Kuh:<br />
Mastitis �, Rückbildung der Gebärmutter �) unstrittig sind (VOIGT, 1996).<br />
Nach VOIGT (1996) sollten die Kälber daher zumindest während der Biestmilchphase bei der<br />
Mutter belassen werden.