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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

risten vermuten könnten, dass dort besondere Naturerlebnisse möglich sind, sind im Abschnitt mit<br />

Ausnahme des FFH-Gebietes ´Kremper Au´ bei Groß Schlamin nicht vorhanden. Das Gleiche betrifft<br />

Bereiche mit hoher Landschaftsbildqualität, da im Abschnitt bis auf einige wenige Waldflächen landwirtschaftliche<br />

Intensivnutzung mit Ackerbau dominiert.<br />

Beurteilung der Varianten aus touristischer Sicht:<br />

Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich der Lärmbelastung durch die Bahnstrecke zwischen dem<br />

Planfall 0 <strong>und</strong> dem Planfall 1 im Abschnitt 3.<br />

Tabelle 23: Lärmbelastung von Beherbergungsbetrieben durch die Bahnstrecke im Abschnitt 3, Vergleich<br />

Planfall 0 – Planfall 1<br />

Ort<br />

Planfall 0<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

/ Betten<br />

45-49 > 49<br />

dB(A) dB(A)<br />

nachts nachts<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

Planfall 1<br />

Variante 3.1 Variante 3.2 Variante 3.3<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

/ Betten<br />

45-49<br />

dB(A)<br />

nachts<br />

> 49<br />

dB(A)<br />

nachts<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

/ Betten<br />

45-49 > 49<br />

dB(A) dB(A)<br />

nachts nachts<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

/ Betten<br />

45-49<br />

dB(A)<br />

nachts<br />

> 49<br />

dB(A)<br />

nachts<br />

Beschendorf 2 / 24 0 / 0 2 / 24 0 / 0 2 / 24 0 / 0 1 / 20 0 / 0<br />

Nienrade 1 / 16 0 / 0 1 / 16 0 / 0 1 / 16 0 / 0 0 / 0 0 / 0<br />

Lensahn 4 / 12 4 / 11 2 / 5 0 / 0 7 / 20 0 / 0 2 / 5 0 / 0<br />

Gesamt 7 / 52 4 / 11 5 / 45 0 / 0 10 / 60 0 / 0 3 / 25 0 / 0<br />

Bei der Variante 3.1 kommt es vor allem in Lensahn im Vergleich mit dem Planfall 0 aufgr<strong>und</strong> der vorgesehenen<br />

aktiven Lärmschutzmaßnahmen zu einer Verminderung der Lärmimmissionen um bis zu 5<br />

dB(A). Dies wirkt sich auch günstig auf die hier befindlichen Beherbergungsbetriebe aus. Während<br />

beim Planfall 0 vier Betriebe von nächtlichen Grenzwertüberschreitungen betroffen sind <strong>und</strong> weitere<br />

vier Betriebe innerhalb der 45 dB(A)-Isophone liegen, stellt sich die Situation beim Planfall 1 deutlich<br />

günstiger dar. Auch in Beschendorf <strong>und</strong> Nienrade können aufgr<strong>und</strong> der vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen<br />

leichte Verminderungen der Schallpegel erzielt werden. Im Vergleich zum Planfall 0 zeigen<br />

sich aber keine wesentlichen Veränderungen hinsichtlich der Betroffenheit der Betriebe.<br />

Bei der Variante 3.2 stellt sich die Situation im südlichen Teilabschnitt (Beschendorf <strong>und</strong> Nienrade)<br />

vergleichbar mit der Variante 3.1 dar. Im Bereich Lensahn ist allerdings eine höhere Belastung von<br />

Beherbergungsbetrieben zu konstatieren, da die erforderlichen aktiven Lärmschutzmaßnahmen deutlich<br />

geringer ausfallen als bei der Variante 3.1.<br />

Die Variante 3.3 zeigt aufgr<strong>und</strong> des relativ ortsfernen Verlaufes die geringsten Neubelastungen durch<br />

Verlärmung. So ergeben sich in Lensahn <strong>und</strong> Nienrade gegenüber dem Planfall 0 <strong>und</strong> auch gegenüber<br />

den Varianten 3.1 <strong>und</strong> 3.2 deutlich geringere Beeinträchtigungen von Beherbergungsbetrieben<br />

durch Verlärmung. In Beschendorf wird sich die Situation in den an der Bestandstrasse gelegenen<br />

Ortsteilen ebenfalls verbessern; in den östlichen Ortsteilen ist hingegen eine Verstärkung der Lärmimmissionen<br />

zu erwarten. Hier wird in Zukunft ein Beherbergungsbetrieb mit 20 Betten innerhalb der<br />

45 dB(A)-Isophone liegen. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass hier bereits erhebliche Vorbelastungen<br />

hinsichtlich Lärm durch den Verkehr auf der A 1 bestehen, so dass die Zunahme des Bahnlärms nicht<br />

so deutlich wahrnehmbar sein wird wie in einer unvorbelasteten Situation.<br />

Der in Lensahn unmittelbar an der Bestandsstrecke gelegene Museumshof einschließlich des angegliederten<br />

Naturlehrpfades unterliegt im Planfall 0 relativ starken Lärmbelastungen [50-55 dB(A) am<br />

Tag]. Bei der Variante 3.1 erfährt der Hof aufgr<strong>und</strong> der aktiven Lärmschutzmaßnahmen eine Entlas-<br />

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