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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

5°dB(A)]. Keine Veränderung hinsichtlich der Lärmbe lastung ergibt sich hingegen beim nördlich von<br />

Puttgarden gelegenen Campingplatz.<br />

• Verlärmung von Sportboothäfen (als Unterkunftsangebote)<br />

Der Sportboothafen im Fehmarns<strong>und</strong> (Yacht- <strong>und</strong> Bootswerft Martin) mit seinen 100 Liegeplätzen ist<br />

beim Planfall 1 durch um bis zu 5 dB(A) höhere Schalleinwirkungen betroffen [50-55 dB(A)] als beim<br />

Planfall 0.<br />

Zu berücksichtigen ist, dass in allen zuvor genannten Bereichen bereits erhebliche Vorbelastungen<br />

hinsichtlich Lärm durch den Verkehr auf der B 207 bestehen, so dass die Zunahme des Bahnlärms<br />

nicht so deutlich wahrnehmbar sein wird wie in einer unvorbelasteten Situation.<br />

5.2.8.3.2. Betroffenheit von touristisch relevanter Freizeitinfrastuktur<br />

• Betroffenheit von touristisch relevanten Strandabschnitten<br />

Bei den im Untersuchungsraum gelegenen Badestränden im Norden der Insel Fehmarn (bei Marienleuchte<br />

<strong>und</strong> Puttgarden) zeigen sich zwischen dem Planfall 0 <strong>und</strong> dem Planfall 1 keine Unterschiede<br />

hinsichtlich der Lärmbelastung.<br />

Bei den am Fehmarns<strong>und</strong> gelegenen Campingplätzen bei Fehmarns<strong>und</strong> <strong>und</strong> Strukkamphuk ergeben<br />

sich hingegen beim Planfall 1 am Tag um bis zu 5 dB(A) höhere Schalleinwirkungen gegenüber dem<br />

Planfall 0. Auch hier ist die bereits bestehende Vorbelastung durch den Verkehr auf der B 207 zu berücksichtigen.<br />

• Betroffenheit von sonstigen touristischen Anziehungspunkten<br />

Ebenfalls Zunahmen der Lärmpegel um bis zu 5 dB(A) sind im Bereich des Meereszentrums Fehmarn<br />

<strong>und</strong> des in Bau befindlichen Edutainmentparks westlich von Burg zu verzeichnen. Bei diesen Einrichtungen<br />

kann jedoch aufgr<strong>und</strong> ihrer starken Innenorientierung von einer eher geringeren Empfindlichkeit<br />

gegenüber Schalleinwirkungen ausgegangen werden.<br />

• Betroffenheit von überregional <strong>und</strong> regional bedeutsamen Rad- <strong>und</strong> Wanderwegen<br />

An den regionalen <strong>und</strong> überregional bedeutsamen Rad- <strong>und</strong> Wanderwegverbindungen, die die Bestandstrasse<br />

auf Fehmarn kreuzen, bestehen i.d.R. Eisenbahn- oder Straßenbahnüberführungen, so<br />

dass sich hier aufgr<strong>und</strong> der Verkehrszunahme keine relevanten Beeinträchtigungen ergeben.<br />

5.2.8.3.3. Sonstige Aspekte<br />

• Gefährdung des Ortsteiles Burg der Stadt Fehmarn als Seeheilbad<br />

Bezüglich einer möglichen Gefährdung des Ortsteiles Burg der Stadt Fehmarn als Seeheilbad ist zunächst<br />

darstellen, welche besonderen Merkmale, die ein Seeheilbad erfüllt, durch den Ausbau der<br />

Schienenhinterlandanbindung beeinträchtigt werden könnten. Wichtige Hinweise dazu finden sich in<br />

der aktuellen Landesverordnung über die Anerkennung als Kur- oder Erholungsort (KurortVO) vom<br />

25.11.2009. Hier wird zunächst in § 2 (Gemeinsame Bestimmungen für Kurorte) Abs. 2 darauf hingewiesen,<br />

dass eine Belastung des Bodens oder des Wassers durch Schadstoffe, der Luft durch gas-<br />

oder partikelförmige Beimengungen sowie der Lärmpegel die Möglichkeiten der Vorbeugung gegen<br />

Krankheiten, deren Heilung oder Linderung in Kurorten nicht beeinträchtigen dürfen.<br />

In § 3 wird erwähnt, welche besonderen Merkmale Seeheilbäder erfüllen müssen (vgl. auch Kapitel<br />

3.4.3). Hinsichtlich folgender Merkmale könnte zumindest gr<strong>und</strong>sätzlich eine Gefährdung durch die<br />

geplante Schienenhinterlandanbindung entstehen:<br />

- wissenschaftlich anerkannte <strong>und</strong> durch Erfahrung bewährte klimatische Eigenschaften <strong>und</strong> eine<br />

entsprechende Luftqualität;<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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