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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

chen, ist die Querung der Autobahn erforderlich; für die direkte fußläufige Erreichbarkeit ist der Bau<br />

einer neuen Querung über die Autobahn erforderlich.<br />

Zu erwarten ist ein Bedeutungsverlust der Eisenbahn bei der Verkehrsmittelwahl. Gemäß der Nachfrageprognose<br />

ist von einem Verlust von ca. 50 % (Montag-Freitag) bzw. 35 % (Wochenenden) an<br />

Fahrgästen auszugehen (vgl. ETC TRANSPORT CONSULTANTS GMBH 2012, S. 35-36).<br />

Sierksdorf<br />

Bei der Vorzugsvariante wird der Haltepunkt in Sierksdorf aufgegeben (vgl. ETC TRANSPORT CONSUL-<br />

TANTS GMBH 2012, S. 37.<br />

Lensahn<br />

Der aktuelle Haltepunkt wurde im Jahr 2003 wieder eröffnet <strong>und</strong> befindet sich in einer Seitenstraße am<br />

Rand des Ortszentrums (Fußweg ca. 200-300 m). Die wesentlichen Siedlungs- <strong>und</strong> Nutzungsschwerpunkte<br />

befinden sich innerhalb des Einzugsbereichs von 1.000 m.<br />

Bei der Vorzugsvariante wird ein neuer Haltepunkt errichtet, der sich an der östlichen Bebauungskante<br />

der Ortslage Lensahn neben einem Gewerbegebiet befindet. Die Entfernung zum Ortszentrum beträgt<br />

ca. 1.000 m, ca. 90 % der bebauten Ortslage liegen außerhalb eines Radius von 1.000 m.<br />

Zu erwarten ist ein Bedeutungsverlust der Eisenbahn bei der Verkehrsmittelwahl. Gemäß der Nachfrageprognose<br />

ist von einem Verlust von ca. 20 % an Fahrgästen auszugehen (vgl. ETC TRANSPORT<br />

CONSULTANTS GMBH 2012, S. 35-36).<br />

Oldenburg i.H.<br />

„Der bestehende Bahnhof befindet sich am südwestlichen Bebauungsrand von Oldenburg in einem<br />

Bereich des Übergangs von kompakter Siedlungsstruktur in ein Gewerbegebiet. Die Entfernung zur<br />

Innenstadt beträgt ca. 1,0 km, die Entfernung zu den überwiegend nordöstlich der Innenstadt gelegenen<br />

Siedlungsschwerpunkten ca. 2,0-2,5 km“ (ETC TRANSPORT CONSULTANTS GMBH 2012, S. 41).<br />

Bei der Vorzugsvariante wird ein neuer Haltepunkt errichtet, der am südlichen Stadtrand von Oldenburg<br />

i.H. liegt. Die Entfernung zur nächstgelegenen Bebauung (Einfamilienhaussiedlung) beträgt ca.<br />

200-300 m. Die Innenstadt befindet sich in ca. 1,3-1,5 km, die wichtigen Siedlungsschwerpunkte in ca.<br />

1,5-2,0 km Entfernung. Die Verlegung der bestehenden Bahnstrecke in eine neue Lage südlich zum<br />

Bestand ist langjähriger Bestandteil der Bauleitplanung der Stadt Oldenburg. Im Flächennutzungsplan<br />

sind dementsprechende Überlegungen zur Ausweitung der Bebauung in Richtung der neuen<br />

Bahntrasse vorhanden, die aber aufgr<strong>und</strong> der noch nicht endgültigen Bahnhofslage bisher noch nicht<br />

weiter konkretisiert wurden.<br />

Auch am neuen Haltepunkstandort ist aufgr<strong>und</strong> der Entfernungen weiterhin überwiegend keine fußläufige<br />

Erreichbarkeit der relevanten Ziele gegeben. Insgesamt verlängern sich die Wege zum Stadtzentrum,<br />

dahingegen verkürzen sich die Entfernungen zu den Siedlungsschwerpunkten. Die künftige<br />

mentale Wahrnehmung des Bahnhofs als Bestandteil der Stadt ist stark von der Gestaltung des städtebaulichen<br />

Umfelds <strong>und</strong> der verkehrlichen Anbindung abhängig. Aufgr<strong>und</strong> der ähnlichen Lage- <strong>und</strong><br />

Erreichbarkeitsparameter wird für die Nachfrage im Nah- <strong>und</strong> Fernverkehr keine Änderung bezüglich<br />

der Ausschöpfung der örtlichen Nachfragepotenziale gegenüber dem Status Quo gesehen (vgl. ETC<br />

TRANSPORT CONSULTANTS GMBH 2012, S. 41-42).<br />

Großenbrode<br />

„Der bestehende Haltepunkt liegt am südlichen Rand der Ortslage Großenbrode (Entfernung zur<br />

Ortsmitte ca. 600-700 m) <strong>und</strong> ca. 1 km nördlich des Seebades Großenbrode Kai – Südstrand (Fußweg<br />

bis ca. 1,4 km aufgr<strong>und</strong> umwegiger Führung). Er befindet sich in mittlerer Lage zwischen den Siedlungs-<br />

<strong>und</strong> Nutzungsschwerpunkten, die Hauptziele liegen überwiegend im Einzugsbereich von<br />

1.000°m“ (ETC T RANSPORT CONSULTANTS GMBH 2012, S. 44).<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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