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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

an der gesamten touristischen Wertschöpfung im Untersuchungsraum haben dürften, nicht zu erwarten.<br />

Dies auch deshalb, weil es zu beachten gilt, dass es bei 689 Beherbergungsbetrieben (mit 2.439<br />

Betten) zu einer geringeren Belastung kommt. Ob <strong>und</strong> inwiefern es durch ggf. zurückgehende Gästezahlen<br />

in den stärker belasteten Betrieben zu einem Verlust von Arbeitsplätzen kommt bzw. ob <strong>und</strong><br />

inwieweit es durch ggf. steigende Gästezahlen in den weniger belasteten Betrieben zu einem Aufbau<br />

von Arbeitsplätzen kommt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei bestehender Datengr<strong>und</strong>lage seriös<br />

nicht zu quantifizieren. Festgestellt werden kann jedoch, dass sich in der Summe die Belastung im<br />

gesamten Untersuchungsraum verringert.<br />

• Ferien- <strong>und</strong> Wochenendhaussiedlungen<br />

- Bei den in Haffkrug sowie zwischen Haffkrug <strong>und</strong> Scharbeutz gelegenen Wochenendhaussiedlungen<br />

zeigen sich zwischen dem Planfall 0 <strong>und</strong> der Vorzugsvariante keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich<br />

der Betroffenheit durch Schalleinwirkungen.<br />

Die im Untersuchungsraum in Erschließung befindlichen Ferienhaussiedlungen am Hansa-Park in<br />

Sierksdorf <strong>und</strong> im Süden von Großenbrode erfahren bei der Vorzugsvariante eine Entlastung gegenüber<br />

dem Planfall 0.<br />

Eine Verminderung der touristischen Wertschöpfung, die aus Einkommensverlusten aufgr<strong>und</strong> zurückgehender<br />

Gästezahlen in Folge zusätzlicher Lärmbelastung resultiert, kann hier somit ausgeschlossen<br />

werden.<br />

- Eine gegenüber dem Planfall 0 deutliche Zunahme der Schalleinwirkungen erfährt lediglich das nördlich<br />

von Großenbrode in der Nähe des Weststrandes gelegene Ferienhausgebiet. Hier kann zwar<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Einkommensverlusten aufgr<strong>und</strong> zurückgehender Gästezahlen<br />

kommt. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass bereits erhebliche Vorbelastungen hinsichtlich<br />

Lärm durch den Verkehr auf der B 207 bestehen, so dass die Zunahme des Bahnlärms nicht so<br />

deutlich wahrnehmbar sein wird wie in einer unvorbelasteten Situation. Inwiefern ein Teil der Gäste,<br />

der die Ferienhaussiedlung nicht mehr nachfragt, auf andere Beherbergungsangebote im Untersuchungsraum<br />

ausweicht, ist seriös nicht einschätzbar.<br />

Eine relevante Verminderung der touristischen Wertschöpfung im gesamten Untersuchungsraum ist<br />

letztlich in Anbetracht des geringen Anteils, den die stärker belastete Ferienhaussiedlung nördlich von<br />

Großenbrode an der gesamten touristischen Wertschöpfung im Untersuchungsraum haben dürfte,<br />

nicht zu erwarten. Dies auch deshalb, weil es zu beachten gilt, dass es bei den geplanten Ferienhaussiedlungen<br />

am Hansa-Park in Sierksdorf <strong>und</strong> im Süden von Großenbrode zu einer geringeren Belastung<br />

kommt. Ob <strong>und</strong> inwiefern es durch ggf. zurückgehende Gästezahlen in der stärker belasteten<br />

Ferienhaussiedlung in Großenbrode zu einem Verlust von Arbeitsplätzen kommt bzw. ob <strong>und</strong> inwieweit<br />

es durch ggf. steigende Gästezahlen in den weniger belasteten Ferienhaussiedlungen zu einem<br />

Aufbau von Arbeitsplätzen kommt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei bestehender Datengr<strong>und</strong>lage<br />

seriös nicht zu quantifizieren.<br />

• Campingplätze<br />

- Im Bereich der zwischen Scharbeutz <strong>und</strong> Haffkrug nördlich der B 76 gelegenen Campingplätze ist<br />

die Vorzugsvariante aufgr<strong>und</strong> ihrer Lage auf der Westseite der A 1 gegenüber dem Planfall 0 durch<br />

etwas geringere nächtliche Schalleinwirkungen gekennzeichnet.<br />

Ebenfalls eine Entlastung gegenüber dem Planfall 0 erfährt der im Süden von Großenbrode gelegene<br />

große Campingplatz mit seinen 440 Standplätzen.<br />

Eine Verminderung der touristischen Wertschöpfung, die aus Einkommensverlusten aufgr<strong>und</strong> zurückgehender<br />

Gästezahlen resultiert, kann hier somit ausgeschlossen werden.<br />

- Der in Höhe Haffkrug auf der Westseite der Autobahn gelegene Campingplatz Waldesruh ist gegenüber<br />

dem Planfall 0 durch höhere Lärmimmissionen betroffen.<br />

Eine gegenüber dem Planfall 0 deutliche Zunahme der Schalleinwirkungen erfährt auch der am südlichen<br />

Ortsrand von Lütjenbrode gelegene Campingplatz, der jedoch nur über zehn Standplätze ver-<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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