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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

ren Belastung kommt. Ob <strong>und</strong> inwiefern es durch ggf. zurückgehende Gästezahlen in den stärker<br />

belasteten Ferien- <strong>und</strong> Wochenendhaussiedlungen zu einem Verlust von Arbeitsplätzen kommt bzw.<br />

ob <strong>und</strong> inwieweit es durch ggf. steigende Gästezahlen in den weniger belasteten Ferienhaussiedlungen<br />

zu einem Aufbau von Arbeitsplätzen kommt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei bestehender<br />

Datengr<strong>und</strong>lage seriös nicht zu quantifizieren.<br />

• Campingplätze<br />

- Der im Süden von Großenbrode gelegene große Campingplatz mit seinen 440 Standplätzen erfährt<br />

aufgr<strong>und</strong> der aktiven Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke gegenüber dem Planfall 0 eine<br />

Entlastung im Hinblick auf bahnbedingte Schalleinwirkungen.<br />

Eine Verminderung der touristischen Wertschöpfung, die aus Einkommensverlusten aufgr<strong>und</strong> zurückgehender<br />

Gästezahlen resultiert, kann hier somit ausgeschlossen werden.<br />

- Im Bereich der zwischen Scharbeutz <strong>und</strong> Haffkrug nördlich der B 76 gelegenen Campingplätze führt<br />

die gesamtplanerische Vorzugsvariante gegenüber dem Planfall 0 zu deutlich stärkeren Schalleinwirkungen,<br />

wobei die nächtlichen Grenzwerte für Campingplätze [54 dB(A)] z.T. erreicht werden.<br />

Der in Höhe Haffkrug auf der Westseite der Autobahn gelegene Campingplatz Waldesruh ist gegenüber<br />

dem Planfall 0 ebenfalls durch höhere Lärmimmissionen betroffen [z.T. > 45 dB(A)]. Zu berücksichtigen<br />

ist jedoch, dass durch den Verkehr auf der A 1 bereits eine erhebliche Vorbelastung besteht.<br />

Gegenüber dem Planfall 0 um bis zu 10 dB(A) stärker belastet wird auch der nordwestliche Teil des<br />

Campingplatzes Seekamp. Hier ist zukünftig von nächtlichen Schalleinwirkungen von 45-50 dB(A)<br />

auszugehen.<br />

Ebenfalls durch höhere Schalleinwirkungen betroffen ist der am südlichen Ortsrand von Lütjenbrode<br />

gelegene Campingplatz, der jedoch nur über zehn Standplätze verfügt.<br />

Inwiefern ein Teil der Gäste, der die vier Campingplätze nicht mehr nachfragt, auf andere Beherbergungsangebote<br />

im Untersuchungsraum ausweicht, ist seriös nicht einschätzbar.<br />

Eine relevante Verminderung der touristischen Wertschöpfung im gesamten Untersuchungsraum ist<br />

letztlich in Anbetracht des geringen Anteils, den die vier stärker betroffenen Campingplätze an der<br />

gesamten touristischen Wertschöpfung im Untersuchungsraum haben dürften, nicht zu erwarten. Dies<br />

auch deshalb, weil es zu beachten gilt, dass es bei dem im Süden von Großenbrode gelegenen Campingplatz<br />

zu einer geringeren Belastung kommt. Ob <strong>und</strong> inwiefern es durch ggf. zurückgehende Gästezahlen<br />

auf den stärker belasteten Campingplätzen zu einem Verlust von Arbeitsplätzen kommt bzw.<br />

ob <strong>und</strong> inwieweit es durch ggf. steigende Gästezahlen in dem weniger belasteten Campingplatz zu<br />

einem Aufbau von Arbeitsplätzen kommt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei bestehender Datengr<strong>und</strong>lage<br />

seriös nicht zu quantifizieren.<br />

• Kur-, Vorsorge- <strong>und</strong> Reha-Einrichtungen<br />

- In Bad Schwartau ergeben sich im Bereich des Kurparkes <strong>und</strong> der Asklepios-Klinik keine relevanten<br />

Veränderungen der Lärmbelastung zwischen dem Planfall 0 <strong>und</strong> der gesamtplanerischen Vorzugsvariante.<br />

Ähnlich stellt sich die Situation bei den in Timmendorfer Strand gelegenen Kurgebieten dar.<br />

In Haffkrug <strong>und</strong> Sierksdorf werden die hier befindlichen Sondergebiete mit der Zweckbestimmung<br />

„Kur“ bei der gesamtplanerischen Vorzugsvariante aufgr<strong>und</strong> der vorgesehenen aktiven Lärmschutzmaßnahmen<br />

gegenüber dem Planfall 0 um bis zu 5 dB(A) entlastet.<br />

Vergleichbar stellt sich die Situation in Großenbrode im Bereich der in der Nähe des Südstrandes<br />

gelegenen Kureinrichtungen dar.<br />

Eine Verminderung der touristischen Wertschöpfung, die aus Einkommensverlusten aufgr<strong>und</strong> zurückgehender<br />

Kurgästezahlen resultiert, kann hier somit ausgeschlossen werden.<br />

- Der einzige Bereich, der gegenüber dem Planfall 0 durch eine Zunahme der Schalleinwirkungen betroffen<br />

ist, ist die im Norden von Großenbrode in der Nähe des Weststrandes gelegene Kur-<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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