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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

nahme der Schallpegel von bis zu 10 dB(A) zu verzeichnen, wobei der nächtliche Grenzwert für Campingplätze<br />

[54 dB(A)] erreicht wird.<br />

Unterschiedlich stellt sich hingegen die zukünftige Lärmbelastung im Bereich des Campingplatzes<br />

Seekamp dar. Während bei der Variante 4.2 keine relevante Veränderung gegenüber dem Planfall 0<br />

zu verzeichnen ist, wird der nordwestliche Teil des Platzes bei der Variante 4.1 gegenüber dem Planfall<br />

0 um bis zu 10 dB(A) stärker belastet. Hier ist zukünftig von nächtlichen Schalleinwirkungen von<br />

45-50 dB(A) auszugehen. Eine Überschreitung des relevanten Immissionsgrenzwertes [54 dB(A)]<br />

nachts findet nicht statt.<br />

Die im Abschnitt befindlichen regionalen <strong>und</strong> überregionalen Radwegverbindungen verlaufen überwiegend<br />

auf oder entlang von bestehenden Straßen. Bei der Variante 4.2 sind bei Kreuzungen mit der<br />

Bahnstrecke Überführungen vorgesehen, so dass die Verbindungen erhalten bleiben.<br />

Ungünstiger stellt sich die Situation bei der Variante 4.1 dar, da hier die bestehenden Bahnübergänge<br />

an der Bestandsstrecke zwischen Satjewitz <strong>und</strong> Seekamp nicht durch Bahn- oder Straßenüberführungen<br />

ersetzt werden. Betroffen sind davon vor allem die Rad- <strong>und</strong> Wanderwegverbindungen im Bereich<br />

Bergmühle / Seekamp (Ostseeküstenradweg <strong>und</strong> Jakobsweg), Satjewitz <strong>und</strong> Löhrstorf / Sütel (jeweils<br />

Ostseeküstenradweg), die in Zukunft aufgr<strong>und</strong> von längeren Schrankenschließzeiten (ca. 3 h im Tagzeitraum<br />

<strong>und</strong> damit in etwa Verdoppelung gegenüber dem Planfall 0) an Attraktivität einbüßen werden.<br />

In diesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, dass die K 56 im Bereich Löhrstorf / Sütel<br />

eine wichtige Zufahrtsstraße zu den an der Küste gelegenen großen Campingplätzen darstellt, deren<br />

Funktion durch längere Schrankenschließzeiten bei der Variante 4.1 beeinträchtigt wird. Ähnliches gilt<br />

für die von der K 56 in Richtung Küste abzweigenden Straßen bei Ölendorf <strong>und</strong> Satjewitz.<br />

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Variante 4.2 aufgr<strong>und</strong> der deutlich geringeren Belastung<br />

der im Abschnitt befindlichen Ortslagen einschließlich der hier befindlichen Beherbergungsbetriebe<br />

sowie der geringeren Beeinträchtigungen des Campingplatzes Seekamp die günstigere Alternative<br />

darstellt. Darüber hinaus verursacht die Variante 4.2 geringere Beeinträchtigungen des regionalen<br />

<strong>und</strong> überregionalen Radwandernetzes. Relevante Auswirkungen auf das örtliche Straßennetz,<br />

das z.T. wichtige Zubringerfunktionen zu den großen Campingplätzen an der Küste erfüllt, sind bei der<br />

Variante 4.2 nicht festzustellen.<br />

5.2.6.4 Auswirkungsprognose für die Streckenabschnitte 1A.9 <strong>und</strong> 1A.13<br />

Der Streckenabschnitt 1A.9 zwischen Damlos <strong>und</strong> Oldenburg i.H. sowie der südliche Teil des Streckenabschnitts<br />

1A.13 zwischen Großenbrode <strong>und</strong> dem Fehmarns<strong>und</strong> werden keinem Vergleich unterzogen,<br />

da hier nur eine Alternative vorliegt. Es erfolgt jedoch eine Auswirkungsprognose.<br />

5.2.6.4.1. Streckenabschnitt 1A.9<br />

Beschreibung des Streckenabschnitts:<br />

Der auf dem Gebiet der Gemeinden Lensahn <strong>und</strong> Damlos sowie der Stadt Oldenburg i.H. gelegene<br />

Streckenabschnitt 1A.9 befindet sich zwischen den TKP 16 bei Damlos <strong>und</strong> 17 südlich von Oldenburg<br />

i.H. Die Bahntrasse wird hier zunächst auf der Westseite der A 1 geführt, kreuzt dann in Höhe von<br />

Damlos zweimal die Bestandsstrecke, um in Höhe von Sipsdorf in diese einzufädeln. Bis zum TKP 17<br />

südlich von Oldenburg i.H. verbleibt der Streckenabschnitt auf der Bestandsstrecke.<br />

Die Lage des Streckenabschnitts 1A.9 im Untersuchungsraum zeigt die folgende Abbildung.<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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