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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

fügt.<br />

Beim Campingplatz Waldesruh ist zu berücksichtigen, dass durch den Verkehr auf der A 1 bereits<br />

eine erhebliche Vorbelastung besteht, so dass die Zunahme des Bahnlärms nicht so deutlich wahrnehmbar<br />

sein wird wie in einer unvorbelasteten Situation. Inwiefern ein Teil der Gäste, der die beiden<br />

Campingplätze nicht mehr nachfragt, auf andere Beherbergungsangebote im Untersuchungsraum<br />

ausweicht, ist seriös nicht einschätzbar.<br />

Eine relevante Verminderung der touristischen Wertschöpfung im gesamten Untersuchungsraum ist<br />

letztlich in Anbetracht des geringen Anteils, den die beiden stärker betroffenen Campingplätze an der<br />

gesamten touristischen Wertschöpfung im Untersuchungsraum haben dürften, nicht zu erwarten. Dies<br />

auch deshalb, weil es zu beachten gilt, dass es bei den zwischen Scharbeutz <strong>und</strong> Haffkrug nördlich<br />

der B 76 gelegenen Campingplätzen <strong>und</strong> dem im Süden von Großenbrode gelegenen Campingplatz<br />

zu einer geringeren Belastung kommt. Ob <strong>und</strong> inwiefern es durch ggf. zurückgehende Gästezahlen<br />

auf den stärker belasteten Campingplätzen zu einem Verlust von Arbeitsplätzen kommt bzw. ob <strong>und</strong><br />

inwieweit es durch ggf. steigende Gästezahlen in den weniger belasteten Campingplätzen zu einem<br />

Aufbau von Arbeitsplätzen kommt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei bestehender Datengr<strong>und</strong>lage<br />

seriös nicht zu quantifizieren.<br />

• Kur-, Vorsorge- <strong>und</strong> Reha-Einrichtungen<br />

- In Bad Schwartau ergeben sich im Bereich des Kurparkes <strong>und</strong> der Asklepios-Klinik keine relevanten<br />

Veränderungen der Lärmbelastung zwischen dem Planfall 0 <strong>und</strong> der Vorzugsvariante.<br />

In Timmendorfer Strand, Haffkrug <strong>und</strong> Sierksdorf werden hingegen die hier befindlichen Sondergebiete<br />

mit der Zweckbestimmung „Kur“ bei der Vorzugsvariante aufgr<strong>und</strong> der vorgesehenen aktiven<br />

Lärmschutzmaßnahmen bzw. der ortsferneren Lage gegenüber dem Planfall 0 entlastet.<br />

Ebenfalls eine Entlastung gegenüber dem Planfall 0 erfahren in Großenbrode die in der Nähe des<br />

Südstrandes gelegenen Kureinrichtungen.<br />

Deutlich günstiger gegenüber dem Planfall 0 stellt sich die Vorzugsvariante auch im Bereich Kattenhöhlen<br />

südlich von Scharbeutz dar (geplante Sondergebiete mit den Zweckbestimmungen „Klinik“<br />

<strong>und</strong> „Rehabilitation“).<br />

Eine Verminderung der touristischen Wertschöpfung, die aus Einkommensverlusten aufgr<strong>und</strong> zurückgehender<br />

Kurgästezahlen resultiert, kann hier ausgeschlossen werden.<br />

- Der einzige Bereich, der gegenüber dem Planfall 0 durch eine Zunahme der Schalleinwirkungen betroffen<br />

ist, ist die im Norden von Großenbrode in der Nähe des Weststrandes gelegene Kur-<br />

Einrichtung der Awo (Mutter-Kind-Kurhaus Baltic für 40 Erwachsene <strong>und</strong> 80 Kinder). Hier kann zwar<br />

nicht ausgeschlossen werden, dass es zu Einkommensverlusten aufgr<strong>und</strong> zurückgehender Gästezahlen<br />

kommt. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass bereits erhebliche Vorbelastungen hinsichtlich<br />

Lärm durch den Verkehr auf der B 207 bestehen, so dass die Zunahme des Bahnlärms nicht so<br />

deutlich wahrnehmbar sein wird wie in einer unvorbelasteten Situation. Inwiefern ein Teil der Gäste,<br />

der die Kur-Einrichtung nicht mehr nachfragt, auf andere Beherbergungsangebote im Untersuchungsraum<br />

ausweicht, ist seriös nicht einschätzbar.<br />

Eine relevante Verminderung der touristischen Wertschöpfung im gesamten Untersuchungsraum ist<br />

letztlich in Anbetracht des geringen Anteils, den die stärker betroffene Kur-Einrichtung der Awo an der<br />

gesamten touristischen Wertschöpfung im Untersuchungsraum haben dürfte, nicht zu erwarten. Dies<br />

auch deshalb, weil es zu beachten gilt, dass es bei den in Timmendorfer Strand, Scharbeutz <strong>und</strong><br />

Haffkrug sowie den in Großenbrode in der Nähe des Südstrandes gelegenen Kureinrichtungen zu<br />

einer geringeren Belastung kommt. Ob <strong>und</strong> inwiefern es durch ggf. zurückgehende Gästezahlen in der<br />

stärker belasteten Kur-Einrichtung der Awo zu einem Verlust von Arbeitsplätzen kommt bzw. ob <strong>und</strong><br />

inwieweit es durch ggf. steigende Gästezahlen in den weniger belasteten Kur-Einrichtungen zu einem<br />

Aufbau von Arbeitsplätzen kommt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt bei bestehender Datengr<strong>und</strong>lage<br />

seriös nicht zu quantifizieren.<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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