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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

unmittelbar an der Neustädter Bucht <strong>und</strong> besitzt im Osten einen Seehafen. Dabei handelt es sich um<br />

einen Yachthafen sowie einen Stadt- <strong>und</strong> Kommunalhafen.<br />

Der größte Teil des Siedlungsraumes der Stadt wird durch Wohnnutzung in Form von lockerer Einzel/-<br />

Reihen- oder Doppelhausbebauung geprägt. Hiervon deutlich zu unterscheiden ist der Altstadtbereich<br />

von Neustadt, der durch eine kompakte Bebauung mit hohem Bebauungsgrad bei gleichzeitig geringem<br />

Grünanteil auffällt. Die rein gewerbliche Nutzung konzentriert sich vornehmlich auf den Westen<br />

des Stadtgebietes.<br />

Aufgr<strong>und</strong> seiner sehr hohen Bedeutung für das Landschaftsbild ist der Bereich um das Neustädter<br />

Binnenwasser in Verbindung mit dem Gewässer selbst besonders hervorzuheben. Die das Binnenwasser<br />

einfassenden flachen Niederungen sind in erster Linie durch Salzwiesen bzw. Röhrichtflächen<br />

geprägt. Von der nördlich davon verlaufenden Autobahn A1 ist das Gebiet des Neustädter Binnenwassers<br />

weithin sichtbar.<br />

Nordöstlich an das Neustädter Binnenwasser grenzen Teilbereiche der Kremper Au-Niederung an.<br />

Dieser tief liegende meist flache Raum mit sehr hoher Bedeutung für das Landschaftsbild wird zum<br />

einen durch Röhrichtbestände, zum anderen durch feuchtes Grünland dominiert. Das Gebiet wird<br />

zusätzlich durch eine Reihe von Fließgewässern <strong>und</strong> einzelnen Biotopelementen wie Knicks, Kleingewässern<br />

oder Feldgehölzen belebt.<br />

Im Bereich des Abschnittes 2 gibt es nur eine größere zusammenhängende Waldfläche westlich von<br />

Altenkrempe. Dieser Laub-Nadel-Mischwald ist von sehr großer Bedeutung für das Landschaftsbild.<br />

Der Küstenbereich südlich von Neustadt i.H. wird durch die in das angrenzende Hügelland eingebettete<br />

Überflutungssenke am Holm geprägt. Es handelt sich dabei um ein tiefliegendes von Salzwiesen<br />

bestimmtes Gebiet, welches zur Ostsee mit kleineren Strandwällen abschließt. Die Senke besitzt<br />

durch ihre Ausstattung mit verschiedenen Landschaftsstrukturen (Salzwiesen, Knicks, Röhrichte usw.)<br />

eine sehr hohe Bedeutung in Bezug auf das Landschaftsbild.<br />

Die Küstenlandschaft südlich der Überflutungssenke wird durch naturnahe <strong>und</strong> intensiv genutzte Bereiche<br />

des Ostseeufers geprägt. Die Gebiete werden durch Strandwälle, Sandstrände oder Steilküsten<br />

eingenommen. Im Zusammenspiel mit der Ostsee ist auch hier, wie im Abschnitt 1, von einem charakteristischen<br />

Raumtyp der Landschaft mit einer sehr hohen Bedeutung auszugehen.<br />

Der außerhalb des Untersuchungsraumes gelegene Gömnitzer Berg mit dem Gömnitzer Turm bietet<br />

durch vier kleine Öffnungen Ausblicke in die umgebende Landschaft der Holsteinischen Schweiz <strong>und</strong><br />

über die Lübecker Bucht.<br />

Abschnitt 3 von nördlich Altenkrempe bis Damlos<br />

Der Untersuchungsraum des Abschnitts 3 wird durch intensive landwirtschaftliche Nutzung geprägt.<br />

Die Strukturierung der Landschaft <strong>und</strong> das Knicknetz sind dabei sehr unterschiedlich.<br />

Im Gebiet gibt es einen Wechsel von sehr großen Ackerschlägen <strong>und</strong> kleinteiligen Bereichen in denen<br />

das Knicknetz noch relativ dicht ist. Östlich <strong>und</strong> südöstlich von Lensahn ist das Knicknetz noch so gut<br />

erhalten, dass dieses Gebiet als Knicklandschaft mit sehr hoher Bedeutung für das Landschaftsbild<br />

charakterisiert werden kann.<br />

Als Landschaftsbildeinheit mit sehr hoher Bedeutung ist die Kremper Au-Niederung im Süden des<br />

Untersuchungsraumes von Abschnitt 3 besonders hervorzuheben. Im Niederungsbereich wechseln<br />

sich Grünlandbereiche von nasser bis feuchter Ausprägung mit Laubwaldbeständen ab. Auf Höhe der<br />

Ortschaft Groß Schlamin ziehen sich seitlich Steilhänge im Gelände entlang.<br />

Im Norden von Abschnitt 3 befinden sich die Ausläufer des „Damloser Waldes“. Zusammen mit dem<br />

Waldgebiet „Großes Bruch“ westlich der Ortslage Manhagen bilden diese beiden Bereiche die größten<br />

zusammenhängenden Waldbestände im Untersuchungsraum mit einer sehr hohen Bedeutung für das<br />

Landschaftsbild.<br />

Die Ortschaft Lensahn ist die größte Siedlungsfläche im Abschnitt 3 <strong>und</strong> hat die Funktion eines ländlichen<br />

Zentralorts. Als landschaftsprägendes historisches Gebäude in der Gemeinde ist die Lensahner<br />

Kirche besonders hervorzuheben.<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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