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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

ante´ beschränkt sich auf das im Untersuchungsraum ausgewiesene Radwegenetz <strong>und</strong> Fahrradleihmöglichkeiten.<br />

Das Radwegnetz im Untersuchungsraum besteht aus einem weit verzweigten Netz regionaler Radwege<br />

sowie zwei überregional bedeutsamen Radwegen (Ostseeküsten-Radweg <strong>und</strong> Mönchsweg)<br />

(vgl. KOMPASS KARTEN GMBH 2010 <strong>und</strong> LANDESVERMESSUNGSAMT SCHLESWIG-HOLSTEIN 2008).<br />

Der Ostseeküsten-Radweg beginnt im Norden in Kupfermühle bei Flensburg <strong>und</strong> führt über<br />

Maasholm an der Schlei, Eckernförde, Kiel, Hohwacht, r<strong>und</strong> um die Insel Fehmarn bis nach Lübeck-<br />

Travemünde (vgl. OSTSEE-HOLSTEIN-TOURISMUS E.V. 2011d). Im Untersuchungsraum verläuft der Ostseeküsten-Radweg<br />

von Fehmarn im Norden über Großenbrode, Neukirchen, Dahme, Kellenhusen,<br />

Grömitz, Neustadt i.H., Sierksdorf <strong>und</strong> Scharbeutz bis nach Timmendorfer Strand im Süden.<br />

Der vom Büro ´Lebensraum Zukunft´ in Eckenförde betreute Mönchsweg führt als Radfernweg von<br />

Glückstadt nach Fehmarn quer durch Schleswig-Holstein. Auf den 340 km des Mönchsweges folgt<br />

man den Spuren des Bischofs Vicelin. Die Etappen führen durch verschiedene Regionen <strong>und</strong> Orte, in<br />

denen Radfahrer von offenen Kirchen empfangen werden, aber auch die Möglichkeit haben, die Natur<br />

<strong>und</strong> die historischen Orte am Wegesrand zu genießen (vgl. HOLSTEINER AUENLAND E.V. / TOURISMUS-<br />

BÜRO BAD BRAMSTEDT 2012). Im Untersuchungsraum verläuft der Mönchsweg von Fehmarn im Norden<br />

über Großenbrode, Heiligenhafen, Heringsdorf, Oldenburg i.H., Riepsdorf, Grömitz <strong>und</strong> Altenkrempe<br />

bis nach Neustadt i.H. im Süden.<br />

Fahrradleihmöglichkeiten gibt es im Untersuchungsraum u.a. in Haffkrug, Neustadt i.H., Scharbeutz,<br />

Sierksdorf <strong>und</strong> Timmendorfer Strand (vgl. KOMPASS KARTEN GMBH 2010 <strong>und</strong> LANDESVERMESSUNGSAMT<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN 2008).<br />

Einige Beherbergungsbetriebe haben sich speziell auf die Bedürfnisse von Radtouristen eingestellt.<br />

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) bietet dazu ein Klassifizierungssystem „Bett &<br />

Bike“ an, dem im Untersuchungsraum einige Betriebe angeschlossen sind.<br />

3.4.2.1.4. Reiten<br />

Wenngleich das allgemeine Interessentenpotenzial der in der Stichprobe der Studie ´Destination<br />

Brand 10 - Themenkompetenz deutscher Reiseziele´ repräsentierten Bevölkerung gering ausfällt<br />

(11 % der Befragten) (IMT 2010a), wird dem Reittourismus in Schleswig-Holstein ein verhältnismäßig<br />

hoher Stellenwert eingeräumt.<br />

„Die (touristische) Freizeitbeschäftigung „Reiten“ hat raumbezogen zwei relevante Aspekte: zum einen<br />

den Standort für Pferd <strong>und</strong> Reiter, zum anderen die Ausreitmöglichkeiten auf oder auch abseits von<br />

Wegen, z.B. am Strand“ (vgl. INSTITUT FÜR TOURISMUS UND BÄDERFORSCHUNG IN NORDEUROPA GMBH<br />

2011, S. 87).<br />

Das überwiegend ländlich geprägte <strong>und</strong> landschaftlich attraktive Hinterland der Ostseeküste bietet<br />

eine Vielzahl von Reitmöglichkeiten (vgl. KOMPASS KARTEN GMBH 2010 <strong>und</strong> LANDESVERMESSUNGSAMT<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN 2008). Reiterhöfe mit Übernachtungsmöglichkeiten gibt es u.a. in Oldenburg<br />

(Reiterhof Oldenburg am östlichen Stadtrand sowie Ponyranch Lübbersdorf südlich der Stadt), in Lensahn<br />

(Ferienhof Femerling in Sipsdorf), in Scharbeutz (Reitstall Friedrichshof – Sondergebiet mit der<br />

Zweckbestimmung „Reitanlage“ gemäß Bauleitplanung der Gemeinde) <strong>und</strong> in Timmendorfer Strand<br />

(Gestüt Hof am See nördlich von Hemmelsdorf) (vgl. OSTSEE-HOLSTEIN-TOURISMUS E.V. 2011e).<br />

Ein übergeordnetes <strong>und</strong> in Wander- <strong>und</strong> Freizeitkarten verzeichnetes Reitwegenetz ist im Untersuchungsraum<br />

überwiegend nicht vorhanden. Die einzigen Ausnahmen bilden die Gemeinden Ratekau<br />

<strong>und</strong> Timmendorfer Strand, für die zwischen den Jahren 2002 <strong>und</strong> 2004 durch das LANDSCHAFTSARCHI-<br />

TEKTURBÜRO SCHLIE ein Reitroutenkonzept erarbeitet worden ist. Nach umfangreichen Abstimmungen<br />

<strong>und</strong> Beratungen innerhalb der gemeindlichen Gremien wurde 2005 die Umsetzung des Projektes vorgenommen.<br />

Das realisierte Reitroutennetz trägt mit seiner Länge von 120 km erheblich zur Attraktivitätssteigerung<br />

als Urlaubsregion für Reiter dar <strong>und</strong> ist – soweit im Untersuchungsraum gelegen – in<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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