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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

Herwarth-Straße´ angrenzende Sportboothafen in Großenbrode.<br />

6.2.2 Betroffenheit von touristisch relevanter Freizeitinfrastuktur<br />

• Betroffenheit von touristisch relevanten Strandabschnitten<br />

Hinsichtlich der Betroffenheit der touristisch bedeutsamen Strandabschnitte in Timmendorfer Strand,<br />

Scharbeutz, Haffkrug <strong>und</strong> Sierksdorf durch Lärmimmissionen zeigt sich, dass die gesamtplanerische<br />

Vorzugsvariante gegenüber dem Planfall 0 vor allem im nördlichen Teil von Timmendorfer Strand<br />

sowie zwischen Scharbeutz <strong>und</strong> Haffkrug zu höheren Belastungen führt [Zunahme um bis zu 5 dB(A)].<br />

Hier ergeben sich zukünftig z.T. Schalleinwirkungen zwischen 40 <strong>und</strong> 45 dB(A) am Tag.<br />

In Sierksdorf stellt sich die Belastung der touristisch relevanten Strandabschnitte unterschiedlich dar.<br />

Während im südlichen Strandabschnitt gegenüber dem Planfall 0 keine relevante Änderung zu verzeichnen<br />

ist, ergibt sich im mittleren <strong>und</strong> nördlichen Abschnitt gegenüber dem Planfall 0 aufgr<strong>und</strong> der<br />

ortsfernen Führung eine deutliche Abnahme der Lärmbelastung.<br />

In Großenbrode liegen im Bereich der touristisch relevanten Strandabschnitte (West- <strong>und</strong> Südstrand)<br />

gegenüber dem Planfall 0 keine relevanten Unterschiede vor.<br />

• Betroffenheit von sonstigen touristischen Anziehungspunkten 30<br />

Die zwischen Kattenhöhlen <strong>und</strong> Groß Timmendorf gelegene Golfanlage Seeschlösschen erfährt bei<br />

der gesamtplanerischen Vorzugsvariante vor allem im nördlichen <strong>und</strong> näher an der Bestandsstrecke<br />

gelegenen Teil der Anlage gegenüber dem Planfall 0 eine deutliche Zunahme hinsichtlich bahnbedingter<br />

Schalleinwirkungen. Betroffen ist auch die Bebauung im Bereich des Oeverdieker Wegs mit den<br />

hier befindlichen Beherbergungsbetrieben für Golfsportler.<br />

Der als Erholungswald ausgewiesene Kammerwald im Süden von Scharbeutz einschließlich des<br />

Waldhochseilgartens unterliegt bei der gesamtplanerischen Vorzugsvariante einer leichten Zunahme<br />

der Schalleinwirkungen gegenüber dem Planfall 0 um bis zu 5 dB(A) auf 40-45 dB(A) am Tag. Im Bereich<br />

des ebenfalls als Erholungswald ausgewiesenen Wennsee-Holzes mit dem hier befindlichen<br />

Trimmpfad kann hingegen aufgr<strong>und</strong> der in diesem Bereich für den Scharbeutzer Ortsteil Lütt Kiepenbarg<br />

vorgesehenen aktiven Lärmschutzmaßnahmen eine Verminderung der Schalleinwirkungen gegenüber<br />

dem Planfall 0 verzeichnet werden.<br />

Der in Lensahn unmittelbar an der Bestandsstrecke gelegene Museumshof einschließlich des angegliederten<br />

Naturlehrpfades unterliegt im Planfall 0 relativ starken Lärmbelastungen [50-55 dB(A) am<br />

Tag]. Bei der gesamtplanerischen Vorzugsvariante finden hier Entlastungen um ca. 5 dB(A) statt.<br />

• Betroffenheit von überregional <strong>und</strong> regional bedeutsamen Rad- <strong>und</strong> Wanderwegen<br />

Die überregional <strong>und</strong> regional bedeutsamen Rad- <strong>und</strong> Wanderwege im näheren Umfeld der gesamtplanerischen<br />

Vorzugsvariante verlaufen überwiegend auf oder entlang von bestehenden Straßen. Bei<br />

Kreuzungen mit der Vorzugsvariante sind z.T. Bahn- oder Straßenüberführungen vorgesehen, so<br />

dass die Verbindungen abschnittsweise erhalten bleiben. Ausnahmen finden sich an folgenden Stellen:<br />

- Jakobsweg / Europäischer Fernwanderweg E1 nördlich von Sierksdorf zwischen Pohnsdorfermühle<br />

<strong>und</strong> Oevelgönne: eine Bahn- oder Wegüberführung ist hier derzeit nicht vorgesehen, so dass von<br />

einer Unterbrechung auszugehen ist;<br />

30 Der Schwerpunkt wird hier auf außenorientierte Einrichtungen, die selber keine wesentlichen Schallemissionen verursachen,<br />

gelegt. Auf innenorientierte Einrichtungen (z.B. Sea Life in Timmendorfer Strand, Holstein-Therme in Bad Schwartau,<br />

Ostsee-Therme in Scharbeutz, diverse Museen), die i.d.R. eine relativ geringe Empfindlichkeit gegenüber Schalleinwirkungen<br />

von außen aufweisen oder Einrichtungen, die selbst als emittierenden Anlage einzustufen sind (Hansa-Park in Sierksdorf)<br />

wird hingegen nicht vertiefend eingegangen.<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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