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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

Auswirkung Veränderungen gegenüber dem Planfall 0<br />

Landschaftsteilen<br />

mit potenzieller<br />

Attraktivität für<br />

Touristen / Beeinträchtigungen<br />

des Landschaftsbildes<br />

vor allem<br />

durch Lärmschutzwände<br />

aufgr<strong>und</strong> der Vorbelastungen, die durch die Autobahn bestehen, erheblich eingeschränkt<br />

sein dürfte;<br />

Ausnahme:<br />

- Naturschutzgebiet ´Oldenburger Bruch´: Tangierung des westlichen <strong>und</strong> nordwestlichen<br />

Rand des Schutzgebietes, so dass zumindest in diesen Bereichen von erheblichen Beeinträchtigungen<br />

der Erlebnisqualität durch Lärmimmissionen <strong>und</strong> visuelle Störeffekte (u.a.<br />

durch Lärmschutzwände) auszugehen ist.<br />

Erläuterungen:<br />

+ gegenüber dem Planfall 0 Abnahme der Beeinträchtigungen<br />

- gegenüber dem Planfall 0 Zunahme der Beeinträchtigungen<br />

0 gegenüber dem Planfall 0 keine relevante Veränderung der Beeinträchtigungen<br />

5.2.7.2.3. Sonstige Aspekte<br />

• Gefährdung des Status einzelner Städte / Gemeinden als Kurort<br />

Bezüglich einer möglichen Gefährdung des Status einzelner Städte / Gemeinden im Untersuchungsraum<br />

als Kurort ist zunächst darzustellen, welche besonderen Merkmale, die ein Kurort erfüllt, durch<br />

die Vorzugsvariante beeinträchtigt werden könnten. Wichtige Hinweise dazu finden sich in der aktuellen<br />

Landesverordnung über die Anerkennung als Kur- oder Erholungsort (KurortVO) vom 25.11.2009.<br />

Hier wird zunächst in § 2 (Gemeinsame Bestimmungen für Kurorte) Abs. 2 darauf hingewiesen, dass<br />

eine Belastung des Bodens oder des Wassers durch Schadstoffe, der Luft durch gas- oder partikelförmige<br />

Beimengungen sowie der Lärmpegel die Möglichkeiten der Vorbeugung gegen Krankheiten,<br />

deren Heilung oder Linderung in Kurorten nicht beeinträchtigen dürfen.<br />

In § 3 wird erwähnt, welche besonderen Merkmale einzelne Arten von Kurorten erfüllen müssen (siehe<br />

Tabelle 33).<br />

Die folgende Tabelle stellt die im Untersuchungsraum gelegenen Kurorte einschließlich ihres Prädikates<br />

dar <strong>und</strong> zeigt Argumente (pro <strong>und</strong> contra) hinsichtlich einer möglichen Gefährdung des Status als<br />

Kurort auf.<br />

Tabelle 33: Hinweise zur Gefährdung des Status der im Untersuchungsraum gelegenen Kurorte<br />

durch die Vorzugsvariante<br />

Kurort Argumente pro (-) / contra (+) Gefährdung als Kurort<br />

Heilbad<br />

Zu erfüllende Merkmale<br />

a) natürliche, wissenschaftlich anerkannte <strong>und</strong> durch Erfahrung kurmäßig bewährte Heilmittel des Bodens,<br />

b) mindestens eine Praxis einer Badeärztin oder eines Badearztes,<br />

c) Kurpark sowie Einrichtungen zur Abgabe <strong>und</strong> Anwendung der Kurmittel, insbesondere ein Kurmittelhaus,<br />

d) vom Verkehr ungestörte Park- <strong>und</strong> Waldanlagen mit gekennzeichnetem Wegenetz für Terrainkuren, Spiel-,<br />

Sport- <strong>und</strong> Liegewiesen,<br />

e) während der Kurzeit Diätberatung; in Krankenhäusern <strong>und</strong> Diätküchenbetrieben Beschäftigung mindestens<br />

einer staatlich geprüften Diät-Assistentin oder eines staatlich geprüften Diät-Assistenten.<br />

Bad Schwartau + Kur- <strong>und</strong> Reha-Einrichtungen (z.B. Asklepios-Klinik, Kurpark) in Bad Schwartau:<br />

gegenüber dem Planfall 0 Entlastung hinsichtlich Lärmimmissionen;<br />

+ zusätzliche Belastungen des Bodens oder des Wasser durch Schadstoffe bzw.<br />

der Luft durch gas- oder partikelförmige Beimengungen, die die Möglichkeiten<br />

der Vorbeugung gegen Krankheiten, deren Heilung oder Linderung in Kurorten<br />

beeinträchtigen könnten, können ausgeschlossen werden.<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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