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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

Kurort Argumente pro (-) / contra (+) Gefährdung als Kurort<br />

on“ im Bereich Kattenhöhlen im Süden von Scharbeutz: gegenüber dem Planfall<br />

0 sehr deutliche Entlastung vor allem hinsichtlich Lärmimmissionen;<br />

+ touristisch relevante Strandabschnitte: gegenüber dem Planfall 0 leichte Abnahme<br />

der Lärmimmissionen;<br />

+ Kammerwald (ausgewiesener Erholungswald) im Süden von Scharbeutz:<br />

gegenüber dem Planfall 0 Entlastung hinsichtlich Lärmimmissionen;<br />

+ zusätzliche Belastungen des Bodens oder des Wasser durch Schadstoffe bzw.<br />

der Luft durch gas- oder partikelförmige Beimengungen, die die Möglichkeiten<br />

der Vorbeugung gegen Krankheiten, deren Heilung oder Linderung in Kurorten<br />

beeinträchtigen könnten, können ausgeschlossen werden.<br />

Sierksdorf + Kureinrichtungen in Sierksdorf: gegenüber dem Planfall 0 Entlastung hinsichtlich<br />

Lärmimmissionen;<br />

+ touristisch relevante Strandabschnitte: gegenüber dem Planfall 0 z.T. Entlastung<br />

hinsichtlich Lärmimmissionen;<br />

+ zusätzliche Belastungen des Bodens oder des Wasser durch Schadstoffe bzw.<br />

der Luft durch gas- oder partikelförmige Beimengungen, die die Möglichkeiten<br />

der Vorbeugung gegen Krankheiten, deren Heilung oder Linderung in Kurorten<br />

beeinträchtigen könnten, können ausgeschlossen werden.<br />

Neustadt i.H. + keine Betroffenheit von für ein Seebad relevanten Einrichtungen <strong>und</strong> Strukturen<br />

(z.B. Badestrände, Strandpromenaden), da diese deutlich außerhalb des<br />

Untersuchungsraumes liegen;<br />

+ zusätzliche Belastungen des Bodens oder des Wasser durch Schadstoffe bzw.<br />

der Luft durch gas- oder partikelförmige Beimengungen, die die Möglichkeiten<br />

der Vorbeugung gegen Krankheiten, deren Heilung oder Linderung in Kurorten<br />

beeinträchtigen könnten, können ausgeschlossen werden.<br />

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass in Bad Schwartau, Timmendorfer Strand, Grömitz, Haffkrug,<br />

Scharbeutz, Sierksdorf <strong>und</strong> Neustadt i.H. eine Gefährdung des Status als Kurort durch die Vorzugsvariante<br />

ausgeschlossen werden kann da es hier zu keinen Beeinträchtigungen von für Kurorte relevanten<br />

Qualitätsmerkmalen kommt.<br />

In Großenbrode kommt es zwar zu einer zusätzlichen Beeinträchtigung eines Mutter-Kind-Kurhauses<br />

<strong>und</strong> des Weststrandes durch Lärmimmissionen; hier liegen jedoch bereits erhebliche Vorbelastungen<br />

durch den Verkehr auf der B 207 vor. Eine Gefährdung des Status des Ortes als Seeheilbad kann hier<br />

ggf. durch zusätzliche aktive Lärmschutzmaßnahmen auf der Nordseite der Vorzugsvariante vermieden<br />

werden.<br />

• Auswirkungen der veränderten Haltepunktsituation<br />

Die im Rahmen des vorliegenden Gutachtens untersuchten Trassenvarianten unterscheiden sich z.T.<br />

erheblich hinsichtlich der Position der Zugangsstellen für den Personenverkehr. Das Gutachten zur<br />

verkehrlichen Erschließung der Anliegergemeinden (Schienenpersonennahverkehr) (ETC TRANSPORT<br />

CONSULTANTS GMBH 2012) kommt diesbezüglich für die Vorzugsvariante (aus touristischer Sicht) zu<br />

folgenden Ergebnissen:<br />

Ratekau<br />

Der Bahnhof Ratekau wurde 1968 stillgelegt. Die ÖPNV-Anbindung von Ratekau erfolgt bis heute<br />

über Angebote des Regionalbusverkehrs.<br />

Im Zuge der Realisierung der Schienenhinterlandanbindung ist die Wiedereinrichtung eines SPNV-<br />

Haltes in Ratekau vorgesehen, wodurch der Öffentliche Verkehr in der Hauptrelation nach Lübeck mit<br />

einer sehr kurzen Fahrzeit von acht Minuten <strong>und</strong> hoher Zuverlässigkeit des Angebots eine hohe Wettbewerbsfähigkeit<br />

gegenüber dem Individualverkehr erreicht.<br />

Bei der Vorzugsvariante befindet sich der neue Haltepunktstandort in etwa 500 m Entfernung in östli-<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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