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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

Neukirchen i.H.<br />

• Verlärmung von Kur-, Vorsorge- <strong>und</strong> Reha-Einrichtungen<br />

In Bad Schwartau ergeben sich im Bereich des Kurparkes <strong>und</strong> der Asklepios-Klinik keine relevanten<br />

Veränderungen der Lärmbelastung zwischen dem Planfall 0 <strong>und</strong> der Vorzugsvariante.<br />

In Timmendorfer Strand, Haffkrug <strong>und</strong> Sierksdorf werden hingegen die hier befindlichen Sondergebiete<br />

mit der Zweckbestimmung „Kur“ bei der Vorzugsvariante aufgr<strong>und</strong> der vorgesehenen aktiven Lärmschutzmaßnahmen<br />

bzw. der ortsferneren Lage gegenüber dem Planfall 0 um bis zu 5 dB(A) entlastet.<br />

Deutlich günstiger gegenüber dem Planfall 0 stellt sich die Vorzugsvariante auch im Bereich Kattenhöhlen<br />

südlich von Scharbeutz dar (geplante Sondergebiete mit den Zweckbestimmungen „Klinik“ <strong>und</strong><br />

„Rehabilitation“). Während hier beim Planfall 0 nächtliche Lärmimmissionen von mehr als 50 dB(A) zu<br />

verzeichnen sind, die die Möglichkeiten für die geplante Sondergebietsnutzung erheblich einschränken,<br />

ist die Vorzugsvariante durch keine relevanten Schalleinwirkungen gekennzeichnet.<br />

In Großenbrode werden bei der Vorzugsvariante die in der Nähe des Südstrandes gelegenen Kureinrichtungen<br />

gegenüber dem Planfall 0 entlastet. Einer Zunahme der Schalleinwirkungen [gegenüber<br />

dem Planfall 0 um bis zu 10 dB (A)] unterliegt allerdings die im Norden von Großenbrode in der Nähe<br />

des Weststrandes gelegene Kur-Einrichtung der Awo (Mutter-Kind-Kurhaus Baltic). Zu berücksichtigen<br />

ist jedoch, dass hier bereits erhebliche Vorbelastungen hinsichtlich Lärm durch den Verkehr auf<br />

der B 207 bestehen, so dass die Zunahme des Bahnlärms nicht so deutlich wahrnehmbar sein wird<br />

wie in einer unvorbelasteten Situation.<br />

• Verlärmung von Sportboothäfen (als Unterkunftsangebote)<br />

Der ancora Marina Yachthafen in Neustadt i. H. ist beim Planfall 0 durch nächtliche Schalleinwirkungen<br />

von maximal 45-50 dB(A) betroffen. Beim Planfall 1 ist hingegen keine Beeinträchtigung durch<br />

Schienenverkehrslärm mehr zu verzeichnen.<br />

Eine Entlastung gegenüber dem Planfall 0, wenn auch in deutlich geringem Umfang, erfährt aufgr<strong>und</strong><br />

der ortsferneren Lage der Vorzugsvariante auch der südlich <strong>und</strong> westlich an den Ortsteil ´von-<br />

Herwarth-Straße´ angrenzende Sportboothafen in Großenbrode.<br />

5.2.7.2.2. Betroffenheit von touristisch relevanter Freizeitinfrastuktur<br />

• Betroffenheit von touristisch relevanten Strandabschnitten<br />

Hinsichtlich der Betroffenheit der touristisch bedeutsamen Strandabschnitte in Timmendorfer Strand,<br />

Scharbeutz, Haffkrug <strong>und</strong> Sierksdorf durch Lärmimmissionen zeigt sich, dass bei der Vorzugsvariante<br />

in Scharbeutz <strong>und</strong> Haffkrug keine relevanten Veränderungen im Vergleich mit dem Planfall 0 festzustellen<br />

sind.<br />

Im Strandabschnitt zwischen Timmendorfer Strand <strong>und</strong> Scharbeutz sowie bei Sierksdorf ergibt sich<br />

hingegen aufgr<strong>und</strong> der ortsfernen Lage der Vorzugsvariante gegenüber dem Planfall 0 eine Verminderung<br />

der Schalleinwirkungen.<br />

Gegenüber dem Planfall 0 stärker belastet wird der ca. 500 m nördlich der Vorzugsvariante gelegene<br />

Weststrand in Großenbrode. Hier werden für das Jahr 2025 Schallpegel von 45-50 dB(A) am Tag<br />

prognostiziert, was gegenüber dem Planfall 0 eine Zunahme um 5-10 dB(A) bedeutet. Zu berücksichtigen<br />

ist jedoch, dass der Weststrand bereits durch den Verkehr auf der B 207 vorbelastet ist, so dass<br />

die Zunahme des Bahnlärms nicht so deutlich wahrnehmbar sein wird wie in einer unvorbelasteten<br />

Situation.<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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