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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

von touristischen relevanten Bereichen, so dass visuelle Störeffekte nicht auszuschließen sind. So<br />

wird in Klein Timmendorf <strong>und</strong> Haffkrug die jeweilige Ortslage in westliche Richtung durch die geplanten<br />

Lärmschutzwände visuell abgeriegelt; in Scharbeutz findet eine visuelle Trennung zwischen den<br />

westlich <strong>und</strong> östlich der Bahnstrecke gelegenen Ortsteilen statt.<br />

Im Bereich Großenbrode führen vor allem die erforderlichen Lärmschutzwände zwischen dem Ortsteil<br />

´von-Herwarth-Straße´ <strong>und</strong> nordöstlich von Großenbrode (auf ca. 4 km Länge) zu Beeinträchtigungen<br />

des Landschaftsbildes. Bestehende Sichtbeziehungen z.B. vom östlichen Ortsrand von Großenbrode<br />

in Richtung Küste werden dadurch eingeschränkt, aber auch die Erlebbarkeit der Landschaft z.B. bei<br />

Ausflügen mit dem Rad oder zu Fuß wird vermindert.<br />

Einen zusammenfassenden Überblick der Auswirkungen der Vorzugsvariante auf die Beherbergungs-<br />

<strong>und</strong> touristisch relevante Freizeitinfrastruktur gibt die folgende Tabelle.<br />

Tabelle 37: Zusammenfassende Übersicht der Auswirkungen der gesamtplanerischen Vorzugsvariante<br />

auf die Beherbergungs- <strong>und</strong> touristisch relevante Freizeitinfrastruktur<br />

Auswirkung Veränderungen gegenüber dem Planfall 0<br />

Betroffenheit von Beherbergungsinfrastruktur<br />

Verlärmung von<br />

Beherbergungsbetrieben(Hotellerie)<br />

Verlärmung von<br />

Ferien- <strong>und</strong><br />

Wochenendhaussiedlungen<br />

Verlärmung von<br />

Campingplätzen<br />

Verlärmung von<br />

Kur-, Vorsorge-<br />

<strong>und</strong> Reha-<br />

+ Anzahl Betriebe / Betten, die gegenüber dem Planfall 0 eine geringere Belastung durch<br />

Schalleinwirkungen aufweist: 570 Betriebe mit insgesamt 1.979 Betten;<br />

- Anzahl Betriebe / Betten, die gegenüber dem Planfall 0 eine höhere Belastung durch<br />

Schalleinwirkungen aufweist: 23 Betriebe mit insgesamt 150 Betten. An in reinen <strong>und</strong> allgemeinen<br />

Wohngebieten gelegenen Gebäuden, an denen Überschreitungen des nächtlichen<br />

Immissionsgrenzwertes von 49 dB(A) verbleiben, werden passive Lärmschutzmaßnahmen<br />

umgesetzt (Schallschutzfenster, schallgedämmte Lüftungen). Der Schutz vor<br />

Schienenverkehrslärm wird somit sichergestellt.<br />

+ In Erschließung befindliche Ferienhaussiedlung (ca. 120 Häuser) am Hansa-Park in Sierksdorf:<br />

gegenüber dem Planfall 0, der durch nächtliche Schalleinwirkungen von ca. 45 dB(A)<br />

gekennzeichnet ist, keine relevante Belastung;<br />

+ in Erschließung befindliche Ferienhaussiedlung im Süden von Großenbrode: gegenüber<br />

dem Planfall 0 leichte Entlastung im Hinblick auf nächtliche Schalleinwirkungen;<br />

- Wochenendhaussiedlung nördlich der B 76 zwischen Scharbeutz <strong>und</strong> Haffkrug: gegenüber<br />

dem Planfall 0 Zunahme der nächtlichen Schalleinwirkungen auf > 45 dB(A) nachts;<br />

- Ferienhausgebiet nördlich von Großenbrode: leichte Zunahme der Lärmimmissionen (jedoch<br />

bereits erhebliche Vorbelastung durch den Verkehr auf der B 207 vorhanden);<br />

0 Wochenendhaussiedlung in Haffkrug: Im Vergleich mit dem Planfall 0 keine wesentlichen<br />

Unterschiede.<br />

+ Campingplatz südlich von Großenbrode: gegenüber dem Planfall 0 geringere nächtliche<br />

Schalleinwirkungen;<br />

- Campingplätze nördlich der B 76 zwischen Scharbeutz <strong>und</strong> Haffkrug: gegenüber dem<br />

Planfall 0 deutlich stärkere nächtliche Schalleinwirkungen, wobei die nächtlichen Grenzwerte<br />

für Campingplätze erreicht werden;<br />

- Campingplatz Waldesruh in Höhe Haffkrug auf der Westseite der A 1: gegenüber dem<br />

Planfall 0 leicht erhöhte nächtliche Schalleinwirkungen (jedoch bereits erhebliche Vorbelastung<br />

durch den Verkehr auf A 1 vorhanden);<br />

- Campingplatz Seekamp: gegenüber dem Planfall 0 deutlich erhöhte nächtliche Schalleinwirkungen;<br />

- Campingplatz am südlichen Ortsrand von Lütjenbrode: gegenüber dem Planfall 0 leicht<br />

erhöhte nächtliche Schalleinwirkungen.<br />

+ Sondergebiete mit der Zweckbestimmung „Kur“ in Haffkrug <strong>und</strong> Sierksdorf: gegenüber dem<br />

Planfall 0 geringere Schalleinwirkungen aufgr<strong>und</strong> der vorgesehenen aktiven Lärmschutzmaßnahmen<br />

(Haffkrug) bzw. der ortsferneren Lage (Sierksdorf);<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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