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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

2011b). Gemäß telefonischer Auskunft der Stadt Fehmarn vom 21.06.2012 befindet sich der Park<br />

derzeit in Bau.<br />

2.2 Sonstige Rahmenbedingungen<br />

2.2.1 Trends im Nachfrageverhalten<br />

„Für die Entwicklung der touristischen Nachfrage in Deutschland liegen aktuelle Trendbeschreibungen<br />

vor (vgl. LOHMANN & ADERHOLD 2009). Demnach ist davon auszugehen, dass auch zukünftig Bayern,<br />

Schleswig-Holstein <strong>und</strong> Mecklenburg-Vorpommern die wichtigsten deutschen Urlaubsgebiete bleiben<br />

werden. Wesentliches Risiko für die deutschen Destinationen ist die wachsende Bedeutung älterer<br />

Zielgruppen, die ihre Zielgebietspräferenzen ins Alter verlängern <strong>und</strong> im Vergleich zur heute älteren<br />

Generation ein höheres Interesse an ausländischen Zielgebieten zeigen werden. Vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

eines wahrscheinlich stabilen Reisevolumens sind Marktanteilsverluste in den deutschen Zielgebieten<br />

möglich, aber nicht zwangsläufig“ (INSTITUT FÜR TOURISMUS UND BÄDERFORSCHUNG IN NORDEUROPA<br />

GMBH 2011, S. 49).<br />

„Über den Zielgebietserfolg wird zukünftig noch stärker als bisher die Fähigkeit der Destination entscheiden,<br />

Erlebniserwartungen zu erfüllen <strong>und</strong> differenzierte Ansprüche auf hohem Niveau zu befriedigen.<br />

Ein wesentlicher Differenzierungsaspekt ist die stärkere Betonung von Aktivität einerseits <strong>und</strong><br />

Passivität andererseits zulasten der indifferenten Mitte. Auch werden die Anforderungen an Professionalität<br />

in Kommunikation <strong>und</strong> Vertrieb in dem Maße umfangreicher, wie Medien <strong>und</strong> Vertriebskanäle<br />

an Zahl <strong>und</strong> Diversität zunehmen. Insbesondere die Fähigkeit einer Destination, in das relevant set<br />

der potenziellen Konsumenten zu gelangen, wird eine Schlüsselrolle einnehmen. Hier sind vor allem<br />

Destinationen mit klarer Markenpositionierung im Vorteil.<br />

Die zunehmende Bedeutung älterer Zielgruppen geht einher mit einer Abnahme der Zahl reisender<br />

Kinder. Dennoch wird die Bedeutung von Familien mit Kindern nur leicht sinken, allerdings werden<br />

mehr Ein-Kind-Familien <strong>und</strong> Senioren mit Kindern als Urlaubsnachfrager auftreten.<br />

Hinsichtlich der Unterkunftsanforderungen werden Qualitätsaspekte wichtiger. Pensionen <strong>und</strong> Privatzimmer<br />

werden in ihrer Bedeutung tendenziell abnehmen, Hotels <strong>und</strong> individuelle Wohnformen (z.B.<br />

Ferienwohnungen <strong>und</strong> Ferienhäuser) wichtiger werden“ (INSTITUT FÜR TOURISMUS UND BÄDERFOR-<br />

SCHUNG IN NORDEUROPA GMBH 2011, S. 49-50).<br />

2.2.2 Klimawandel<br />

„Die Auswirkungen des Klimawandels auf die touristische Nachfrage <strong>und</strong> das touristische Angebot im<br />

Untersuchungsgebiet sind noch nicht vollständig klar. Zwar sprechen die Experten von „massiven<br />

Anpassungserfordernissen“ (Projektbeschreibung für die Regionale Anpassungsstrategie für die deutsche<br />

Ostseeküste RA:dOst), im Detail liegen strategisch verwertbare Empfehlungen für die Tourismusbranche<br />

aber bisher weder aus der Anpassungsstrategie noch aus konkretisierenden Projekten<br />

wie BaltCICA vor.<br />

Bereits 2006 wurde ein regionalisierter Klimabericht für die Ostseeküste vorgelegt (BALTEX 2006),<br />

der ebenfalls wesentliche Trendindikationen für den Untersuchungsraum enthält. Einige der Modellrechnungen<br />

aus verschiedenen Modellen (COSMO-CLM, REMO <strong>und</strong> RCAO) sind im Norddeutschen<br />

Klimaatlas (nur online unter www.norddeutscher-klimaatlas.de), auch für die Subregion Ostseeküste,<br />

in unterschiedlichen zeitlichen Horizonten aufbereitet.<br />

Im hier betrachteten Umfeld ist als wesentliche Klimawandelfolge die Erwärmung der Erdatmosphäre<br />

zu betrachten. Diese hat verschiedene Auswirkungen auf Temperatur, Eisausbreitung, Niederschläge<br />

<strong>und</strong> Wind (vgl. auch RISØ DTU/DMI 2009).<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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