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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

• Betroffenheit von geschützten Landschaftsteilen mit potenzieller Attraktivität für Touristen /<br />

Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes vor allem durch Lärmschutzwände<br />

Die Vorzugsvariante tangiert zwar an mehreren Stellen größere geschützte Landschaftsteile (vor allem<br />

Landschaftsschutzgebiete, z.B. bei Siems-Dänischburg, Scharbeutz <strong>und</strong> Großenbrode), bei denen<br />

Touristen vermuten können, dass dort besondere Naturerlebnisse möglich sind. I.d.R. verläuft die<br />

Vorzugsvariante hier jedoch parallel zur A 1, so dass die Attraktivität für Erholungssuchende aufgr<strong>und</strong><br />

der Vorbelastungen, die durch die Autobahn bestehen, erheblich eingeschränkt sein dürfte.<br />

Der einzige Bereich, wo von relevanten Einschränkungen des Landschaftserlebens für Touristen auszugehen<br />

ist, ist das Naturschutzgebiet ´Oldenburger Bruch´. Die Vorzugsvariante tangiert den westlichen<br />

<strong>und</strong> nordwestlichen Rand des Schutzgebietes, so dass zumindest in diesen Bereichen von erheblichen<br />

Beeinträchtigungen der Erlebnisqualität durch Lärmimmissionen <strong>und</strong> visuelle Störeffekte<br />

(u.a. durch Lärmschutzwände) auszugehen ist.<br />

Die in sonstigen Abschnitten vorgesehenen Lärmschutzwände liegen überwiegend in durch bestehende<br />

Straßen vorbelasteten Bereichen (z.B. A 1 in Höhe Haffkrug, Groß Schlamin <strong>und</strong> Lensahn,<br />

B 207 in Höhe Großenbrode), so dass hier keine wesentlichen Beeinträchtigungen des Landschaftserlebens<br />

zu erwarten sind.<br />

Einen zusammenfassenden Überblick der Auswirkungen der Vorzugsvariante auf die Beherbergungs-<br />

<strong>und</strong> touristisch relevante Freizeitinfrastruktur gibt die folgende Tabelle.<br />

Tabelle 32: Zusammenfassende Übersicht der Auswirkungen der Vorzugsvariante auf die Beherbergungs-<br />

<strong>und</strong> touristisch relevante Freizeitinfrastruktur<br />

Auswirkung Veränderungen gegenüber dem Planfall 0<br />

Betroffenheit von Beherbergungsinfrastruktur<br />

Verlärmung von<br />

Beherbergungsbetrieben(Hotellerie)<br />

Verlärmung von<br />

Ferien- <strong>und</strong><br />

Wochenendhaussiedlungen<br />

Verlärmung von<br />

Campingplätzen<br />

+ Anzahl Betriebe / Betten, die gegenüber dem Planfall 0 eine geringere Belastung durch<br />

Schalleinwirkungen aufweist: 689 Betriebe mit insgesamt 2.439 Betten;<br />

- Anzahl Betriebe / Betten, die gegenüber dem Planfall 0 eine höhere Belastung durch<br />

Schalleinwirkungen aufweist: 13 Betriebe mit insgesamt 130 Betten. An in reinen <strong>und</strong> allgemeinen<br />

Wohngebieten gelegenen Gebäuden, an denen Überschreitungen des nächtlichen<br />

Immissionsgrenzwertes von 49 dB(A) verbleiben, werden passive Lärmschutzmaßnahmen<br />

umgesetzt (Schallschutzfenster, schallgedämmte Lüftungen). Der Schutz vor<br />

Schienenverkehrslärm wird somit sichergestellt.<br />

+ In Erschließung befindliche Ferienhaussiedlung (ca. 120 Häuser) am Hansa-Park in Sierksdorf:<br />

gegenüber dem Planfall 0, der durch nächtliche Schalleinwirkungen von ca. 45 dB(A)<br />

gekennzeichnet ist, keine relevante Belastung;<br />

- Ferienhausgebiet nördlich von Großenbrode: deutliche Zunahme der Lärmimmissionen<br />

(jedoch bereits erhebliche Vorbelastung durch den Verkehr auf der B 207 vorhanden);<br />

0 Wochenendhaussiedlungen in Haffkrug sowie zwischen Haffkrug <strong>und</strong> Scharbeutz: im Vergleich<br />

mit dem Planfall 0 keine wesentlichen Unterschiede.<br />

+ Campingplätze nördlich der B 76 zwischen Scharbeutz <strong>und</strong> Haffkrug: gegenüber dem<br />

Planfall 0 geringere nächtliche Schalleinwirkungen;<br />

+ Campingplatz südlich von Großenbrode: gegenüber dem Planfall 0 geringere nächtliche<br />

Schalleinwirkungen;<br />

- Campingplatz Waldesruh in Höhe Haffkrug auf der Westseite der A 1: gegenüber dem<br />

Planfall 0 höhere nächtliche Schalleinwirkungen (jedoch bereits erhebliche Vorbelastung<br />

durch den Verkehr auf A 1 vorhanden);<br />

- Campingplatz am südlichen Ortsrand von Lütjenbrode: gegenüber dem Planfall 0 deutlich<br />

höhere nächtliche Schalleinwirkungen;<br />

0 Campingplatz Seekamp: im Vergleich mit dem Planfall 0 keine wesentlichen Unterschiede.<br />

Verlärmung von + Sondergebiete mit der Zweckbestimmung „Kur“ in Timmendorfer Strand, Haffkrug <strong>und</strong><br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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