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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

Großenbrode in der Nähe des Weststrandes gelegene Ferienhausgebiet Zu berücksichtigen ist jedoch,<br />

dass hier bereits erhebliche Vorbelastungen hinsichtlich Lärm durch den Verkehr auf der B 207<br />

bestehen, so dass die Zunahme des Bahnlärms nicht so deutlich wahrnehmbar sein wird wie in einer<br />

unvorbelasteten Situation.<br />

• Verlärmung von Campingplätzen<br />

Im Bereich der zwischen Scharbeutz <strong>und</strong> Haffkrug nördlich der B 76 gelegenen Campingplätze führt<br />

die gesamtplanerische Vorzugsvariante gegenüber dem Planfall 0 zu deutlich stärkeren Schalleinwirkungen,<br />

wobei die nächtlichen Grenzwerte für Campingplätze [54 dB(A)] z.T. erreicht werden.<br />

Der in Höhe Haffkrug auf der Westseite der Autobahn gelegene Campingplatz Waldesruh ist gegenüber<br />

dem Planfall 0 ebenfalls durch höhere Lärmimmissionen betroffen [z.T. > 45 dB(A)]. Zu berücksichtigen<br />

ist jedoch, dass durch den Verkehr auf der A 1 bereits eine erhebliche Vorbelastung besteht.<br />

Gegenüber dem Planfall 0 um bis zu 10 dB(A) stärker belastet wird bei der gesamtplanerischen Vorzugsvariante<br />

auch der nordwestliche Teil des Campingplatzes Seekamp. Hier ist zukünftig von nächtlichen<br />

Schalleinwirkungen von 45-50 dB(A) auszugehen.<br />

In Großenbrode stellt sich die Betroffenheit von Campingplätzen differenziert dar. Während der im<br />

Süden von Großenbrode gelegene große Platz mit seinen 440 Standplätzen aufgr<strong>und</strong> der aktiven<br />

Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke gegenüber dem Planfall 0 eine Entlastung erfährt, unterliegt<br />

der am südlichen Ortsrand von Lütjenbrode gelegene Campingplatz, der jedoch nur über zehn<br />

Standplätze verfügt, gegenüber dem Planfall 0 einer leichte Zunahme der Schalleinwirkungen um ca.<br />

5 dB(A) auf > 45 dB(A) nachts.<br />

• Verlärmung von Kur-, Vorsorge- <strong>und</strong> Reha-Einrichtungen<br />

In Bad Schwartau zeigen sich im Bereich des Kurparkes <strong>und</strong> der Asklepios-Klinik keine relevanten<br />

Veränderungen der Lärmbelastung zwischen dem Planfall 0 <strong>und</strong> der gesamtplanerischen Vorzugsvariante.<br />

Ähnlich stellt sich die Situation bei den in Timmendorfer Strand gelegenen Kurgebieten dar.<br />

In Haffkrug <strong>und</strong> Sierksdorf werden die hier befindlichen Sondergebiete mit der Zweckbestimmung<br />

„Kur“ bei der gesamtplanerischen Vorzugsvariante aufgr<strong>und</strong> der vorgesehenen aktiven Lärmschutzmaßnahmen<br />

gegenüber dem Planfall 0 um bis zu 5 dB(A) entlastet.<br />

Deutlich ungünstiger gegenüber dem Planfall 0 stellt sich die gesamtplanerische Vorzugsvariante<br />

hingegen im Bereich Kattenhöhlen südlich von Scharbeutz dar (geplante Sondergebiete mit den<br />

Zweckbestimmungen „Klinik“ <strong>und</strong> „Rehabilitation“). Während bereits beim Planfall 0 nächtliche Lärmimmissionen<br />

von mehr als 50 dB(A) zu verzeichnen sind, die die geplante Sondergebietsnutzung erheblich<br />

einschränken, steigen diese bei der gesamtplanerischen Vorzugsvariante auf z.T. mehr als 55<br />

dB(A) nachts.<br />

In Großenbrode stellt sich die Betroffenheit von Kur-, Vorsorge- <strong>und</strong> Reha-Einrichtungen differenziert<br />

dar. Während die in der Nähe des Südstrandes gelegenen Kureinrichtungen aufgr<strong>und</strong> der vorgesehenen<br />

aktiven Lärmschutzmaßnahmen entlang der Strecke gegenüber dem Planfall 0 leicht entlastet<br />

werden, unterliegt die nördlich von Großenbrode gelegene Kur-Einrichtung der Awo (Mutter-Kind-<br />

Kurhaus Baltic) gegenüber dem Planfall 0 einer leichten Zunahme der Schalleinwirkungen. Zu berücksichtigen<br />

ist jedoch, dass hier bereits erhebliche Vorbelastungen hinsichtlich Lärm durch den Verkehr<br />

auf der B 207 bestehen, so dass die Zunahme des Bahnlärms nicht so deutlich wahrnehmbar sein<br />

wird wie in einer unvorbelasteten Situation.<br />

• Verlärmung von Sportboothäfen (als Unterkunftsangebote)<br />

Der ancora Marina Yachthafen in Neustadt i. H. ist beim Planfall 0 durch nächtliche Schalleinwirkungen<br />

von maximal 45-50 dB(A) betroffen. Bei der gesamtplanerischen Vorzugsvariante ist hingegen<br />

keine Beeinträchtigung durch Schienenverkehrslärm mehr zu verzeichnen.<br />

Eine Entlastung gegenüber dem Planfall 0, wenn auch in deutlich geringem Umfang, erfährt aufgr<strong>und</strong><br />

der vorgesehenen aktiven Lärmschutzmaßnahmen auch der südlich <strong>und</strong> westlich an den Ortsteil ´von-<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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