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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

Die Beherbergungsstatistik (Betriebe ab neun Betten) deckt nur einen Teil des gesamten Beherbergungsangebotes<br />

ab. Der touristische „Graue Markt“ (der nicht von der amtlichen Statistik erfasste Teil<br />

des Tourismus), der z.T. einen erheblichen Umfang einnimmt (vgl. dazu auch die Untersuchung<br />

„Quantitative Analyse der Destination Fehmarnbelt“ des INSTITUTES FÜR MANAGEMENT UND TOURISMUS<br />

DER FACHHOCHSCHULE WESTKÜSTE 2010b, u.a. S. 17 <strong>und</strong> 77), ist hierin nicht enthalten. So werden in<br />

der Untersuchung der Fachhochschule Westküste allein an privaten, in der amtlichen Statistik nicht<br />

erfassten Betten für Timmendorfer Strand 315, für Grömitz 1.096 <strong>und</strong> für Scharbeutz 716 genannt.<br />

Dennoch weist die hohe Anzahl von Beherbergungsbetrieben ab neun Betten insbesondere in den<br />

Gemeinden der Lübecker Bucht wie Grömitz, Timmendorfer Strand, Scharbeutz, Sierksdorf <strong>und</strong><br />

Großenbrode sowie auf Fehmarn auf die erhebliche Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft in<br />

diesen Gemeinden hin. In den Gemeinden Grömitz, Scharbeutz, Schashagen, Heringsdorf, Neukirchen<br />

<strong>und</strong> Großenbrode sowie in Neustadt i.H. <strong>und</strong> auf Fehmarn nimmt zusätzlich der Campingtourismus<br />

eine hohe Bedeutung ein.<br />

3.4 Touristisches Angebot im Untersuchungsraum<br />

Der Untersuchungsraum des vorliegenden Sondergutachtens umfasst nur Teilbereiche der in Kapitel<br />

3.3 beschriebenen Kommunen. In den folgenden Ausführungen wird deshalb auf das konkret im Untersuchungsraum<br />

vorhandene touristische Angebot eingegangen. Dabei wird zwischen Beherbergungsinfrastruktur<br />

(Kapitel 3.4.1) <strong>und</strong> Freizeitinfrastruktur (Kapitel 3.4.2) unterschieden.<br />

3.4.1 Beherbergungsinfrastruktur<br />

3.4.1.1 Hotellerie <strong>und</strong> Parahotellerie<br />

Zur Hotellerie zählen gemäß der amtlichen Statistik in Schleswig-Holstein Hotels, Gasthöfe, Pensionen<br />

<strong>und</strong> Hotel garnis.<br />

Die Parahotellerie umfasst Erholungs- <strong>und</strong> Ferienheime, Ferienzentren, Ferienhäuser <strong>und</strong> –wohnungen<br />

sowie Jugendherbergen. Ebenfalls gehören Campingplätze zur Parahotellerie.<br />

Zur Einschätzung der Betroffenheit der Hotellerie <strong>und</strong> Parahotellerie insbesondere durch Lärmimmissionen<br />

war es notwendig, die touristischen Beherbergungsbetriebe im Untersuchungsraum zu erfassen.<br />

Diese Erfassung ist für den Großteil des Untersuchungsraumes bereits im Jahr 2010 im Rahmen der<br />

„Betroffenheitsanalyse Schienenhinterlandanbindung“ in Folge des Baus einer festen Fehmarnbeltquerung<br />

(HANSEATIC TRANSPORT CONSULTANCY / GEORG & OTTENSTROER IMMOBILIENWIRTSCHAFT / RE-<br />

GIONALÖKONOMIE GBR / LÄRMKONTOR GMBH 2010) durchgeführt worden. Dabei wurden die touristischen<br />

Beherbergungsbetriebe (größtenteils georeferenziert) verortet <strong>und</strong> quantifiziert (nach Anzahl<br />

der Betten). Basis hierfür waren von den Kommunen gelieferte Angaben zu örtlichen Beherbergungsbetrieben,<br />

wobei Adressen mit mehr als 19.000 Gästebetten überliefert worden 10 . Die Daten wurden<br />

der Cochet Consult von der Firma Lärmkontor GmbH mit Zustimmung des Kreises Ostholstein im April<br />

2012 zur Verfügung gestellt.<br />

Ergänzend wurden von der Cochet Consult im Jahr 2012 die Gastgeberverzeichnisse der Gemeinden<br />

Altenkrempe, Ratekau <strong>und</strong> Schashagen sowie der Stadt Oldenburg i.H. ausgewertet, da für diese<br />

Bereiche in den Daten, die im Rahmen der Betroffenheitsanalyse erhoben worden sind, relativ wenige<br />

Angaben vorlagen. Die Beherbergungsbetriebe, die in den dortigen Gastgeberverzeichnissen aufge-<br />

10 Von diesen konnten gemäß den Angaben in der Betroffenheitsanalyse knapp 14.000 Gästebetten (etwa 70 % der von den<br />

beteiligten Kommunen gelieferten Datensätze) übernommen werden. Die fehlenden Datensätze (knapp 30%) waren entweder<br />

nicht identifizierbare Adressen oder Wohngebäuden nicht zuordenbar.<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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