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Sonderuntersuchung „Prüfung möglicher positiver und negativer ...

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<strong>Sonderuntersuchung</strong><br />

<strong>„Prüfung</strong> <strong>möglicher</strong> <strong>positiver</strong> <strong>und</strong> <strong>negativer</strong> Wirkungen auf die touristischen Belange im Kreis Ostholstein“<br />

Schienenhinterlandanbindung der Festen Fehmarnbeltquerung (FBQ)<br />

gr<strong>und</strong> der vorgesehenen aktiven Lärmschutzmaßnahmen <strong>und</strong> der im Vergleich mit der Bestandstrasse<br />

ortsferneren Lage deutliche Verminderungen der Belastungen von Beherbergungsbetrieben zu<br />

verzeichnen. Dies zeigt sich insbesondere in Gemeinden wie Timmendorfer Strand, Scharbeutz,<br />

Sierksdorf <strong>und</strong> Großenbrode, die über große Angebotskapazitäten im Beherbergungssegment verfügen,<br />

aber auch im Bereich Bad Schwartau, Ratekau, Beschendorf, Nienrade, Lensahn, Oldenburg<br />

i.H., Klötzin, Heringsdorf, Neukirchen <strong>und</strong> Ölendorf.<br />

Im Vergleich mit dem Planfall 0 höhere Belastungen von Beherbergungsbetrieben durch Schalleinwirkungen<br />

sind hingegen nur an wenigen Stellen zu verzeichnen. Hinzuweisen ist auf die Ortslagen von<br />

Pansdorf, Luschendorf, Damlos, Sipsdorf <strong>und</strong> Lübbersdorf, wo allerdings bereits erhebliche Vorbelastungen<br />

durch den Verkehr auf der A 1 bestehen <strong>und</strong> nur relativ wenige Betriebe betroffen sind; des<br />

Weiteren die Pohnsdorfer Mühle, die durch die Anbindung von Neustadt i.H. betroffen ist sowie die<br />

Ortslagen von Groß Timmendorf, Seegalendorf <strong>und</strong> Lütjenbrode (jeweils ein Betrieb betroffen).<br />

Insgesamt ist festzuhalten, dass die Anzahl der Betriebe <strong>und</strong> Betten, die gegenüber dem Planfall 0<br />

eine geringere Belastung durch Schalleinwirkungen aufweist (689 Betriebe mit insgesamt 2.439 Betten),<br />

um ein Mehrfaches über der Anzahl der Betriebe / Betten liegt, die gegenüber dem Planfall 0<br />

durch eine höhere Belastung betroffen ist (13 Betriebe mit insgesamt 130 Betten).<br />

• Verlärmung von Ferien- <strong>und</strong> Wochenendhaussiedlungen<br />

Bei den in Haffkrug sowie zwischen Haffkrug <strong>und</strong> Scharbeutz gelegenen Ferien- <strong>und</strong> Wochenendhaussiedlungen<br />

zeigen sich zwischen dem Planfall 0 <strong>und</strong> der Vorzugsvariante keine wesentlichen<br />

Unterschiede hinsichtlich der Betroffenheit durch Schalleinwirkungen.<br />

Anders stellt sich die Situation hingegen in Sierksdorf <strong>und</strong> Großenbrode dar.<br />

Die in Erschließung befindliche Ferienhaussiedlung (ca. 120 Häuser) am Hansa-Park in Sierksdorf<br />

unterliegt beim Planfall 0 nächtlichen Schalleinwirkungen von mehr als 45 dB(A). Bei der Vorzugsvariante<br />

ist hingegen keine relevante Lärmbelastung mehr zu verzeichnen.<br />

Ähnlich stellt sich die Situation im Bereich der im Süden von Großenbrode in Erschließung befindlichen<br />

Ferienhaussiedlung (Holiday Vital Resort Großenbrode mit ca. 165 Häusern) dar.<br />

Eine gegenüber dem Planfall 0 deutliche Zunahme der Schalleinwirkungen erfährt hingegen das nördlich<br />

von Großenbrode in der Nähe des Weststrandes gelegene Ferienhausgebiet [Zunahme der Lärmimmissionen<br />

gegenüber dem Planfall 0 um bis zu 10 dB (A), dadurch Überschreitung des nächtlichen<br />

Grenzwertes für Ferienhausgebiete von 49 dB(A)]. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass hier bereits<br />

erhebliche Vorbelastungen hinsichtlich Lärm durch den Verkehr auf der B 207 bestehen, so dass die<br />

Zunahme des Bahnlärms nicht so deutlich wahrnehmbar sein wird wie in einer unvorbelasteten Situation.<br />

• Verlärmung von Campingplätzen<br />

Hinsichtlich der Verlärmung von Campingplätzen liegen unterschiedliche Betroffenheiten vor.<br />

Im Bereich der zwischen Scharbeutz <strong>und</strong> Haffkrug nördlich der B 76 gelegenen Campingplätze ist die<br />

Vorzugsvariante aufgr<strong>und</strong> ihrer Lage auf der Westseite der A 1 gegenüber dem Planfall 0 durch etwas<br />

geringere nächtliche Schalleinwirkungen gekennzeichnet.<br />

Ebenfalls eine Entlastung gegenüber dem Planfall 0 erfährt der im Süden von Großenbrode gelegene<br />

große Campingplatz mit seinen 440 Standplätzen.<br />

Der in Höhe Haffkrug auf der Westseite der Autobahn gelegene Campingplatz Waldesruh ist hingegen<br />

gegenüber dem Planfall 0 durch um bis zu 10 dB(A) höhere Lärmimmissionen betroffen. Zu berücksichtigen<br />

ist jedoch, dass durch den Verkehr auf der A 1 bereits eine erhebliche Vorbelastung besteht.<br />

Eine gegenüber dem Planfall 0 deutliche Zunahme der Schalleinwirkungen erfährt auch der am südlichen<br />

Ortsrand von Lütjenbrode gelegene Campingplatz, der jedoch nur über zehn Standplätze verfügt.<br />

Keine relevanten Unterschiede zwischen dem Planfall 0 <strong>und</strong> der Vorzugsvariante hinsichtlich Schalleinwirkungen<br />

ergeben sich im Bereich des Campingplatzes Seekamp auf dem Gemeindegebiet von<br />

Cochet Consult<br />

Institut für Management <strong>und</strong> Tourismus der Fachhochschule Westküste, Heide<br />

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