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stefan m. gergely

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Größe einer Armbanduhr auf den Markt bringen. Eine weitere Variante<br />

ist der Plasmabildschirm. Er beruht auf dem Phänomen, daß<br />

elektrische Entladungen in Gasen Leuchteffekte hervorrufen. Zahlreiche<br />

Firmen versuchen sich seit Jahrzehnten an diesem Prinzip.<br />

1982 teilte Siemens mit, einen Schwarzweißbildschirm entwickelt<br />

zu haben, der 40 cm Durchmesser und 6 cm Dicke hat und aus<br />

448 x 720 Bildpunkten zusammengesetzt ist.<br />

20. Satelliten, Glasfaseroptik und Laser<br />

Zum Abschluß dieses Kapitels wollen wir noch die technischen<br />

Grundlagen für Satelliten, Glasfaserkabel und Lasertechnik kurz<br />

beleuchten. Diese drei Bereiche spielen für mikroelektronische Anwendungen<br />

in mehrfacher Hinsicht eine wichtige Rolle.<br />

Was sind Satelliten? Sie sind unbemannte Raumflugkörper, die<br />

sich auf einer Umlaufbahn um die Erde oder einen anderen Himmelskörper<br />

befinden. Abgesehen von kleinen Manövern zur Bahnkorrektur,<br />

bewegen sich Satelliten antriebslos auf einer Ellipsenbahn<br />

nach den Gesetzen der Himmelsmechanik. Sie sind mehrere<br />

Kilogramm bis viele Tonnen schwer und werden von Trägerraketen<br />

in den Weltraum geschossen.<br />

Am 4. Oktober 1957 brachten die Sowjetrussen den ersten Satelliten,<br />

damals Sputnik genannt, in eine Umlaufbahn um die Erde und<br />

erzeugten damit in den Vereinigten Staaten beträchtlichen Aufruhr.<br />

Die Sowjets hatten sich in der Weltraumtechnologie an die Spitze<br />

gesetzt.<br />

In den Vereinigten Staaten wurde daraufhin ein ehrgeiziges Raumfahrtprogramm<br />

gestartet, das einerseits in der ersten Landung eines<br />

Menschen auf dem Mond gipfelte, andererseits zu einer Fülle von<br />

technologischen Neuerungen führte, die heute längst auch auf der<br />

Erde genutzt werden.<br />

Der Einsatz von Satelliten in der Kommunikationstechnik resultiert<br />

aus der Notwendigkeit der interkontinentalen Übertragung großer<br />

Nachrichtenmengen (Abb. 50). Die bestehenden Unterseekabel reichen<br />

nicht mehr aus, um alle Telephongespräche etwa zwischen<br />

Europa und Nordamerika zu übertragen. Moderne Satelliten dagegen<br />

sind in der Lage, Zehntausende von Telephongesprächen auf<br />

einmal zu übermitteln. Sie stellen damit eine direkte Konkurrenz<br />

zur Kommunikation via Kabel dar, vorwiegend im Fernverkehr.<br />

Die bestehenden Kabelverbindungen über Kupferleitungen können<br />

aber auch den Nahverkehr kaum mehr bewältigen. Deshalb wird,<br />

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