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stefan m. gergely

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8. (Antwort nein) Multipliziere Bruttolohn mit 0,2.<br />

9. (Antwort ja) Multipliziere Bruttolohn mit 0,1.<br />

10. Nun werden die Abzüge (Sozialversicherungsabgabe und Lohnsteuer)<br />

addiert.<br />

11. Die Abzüge werden vom Bruttobezug subtrahiert, und wir erhalten<br />

den Nettolohn.<br />

12. Der Computer wird angewiesen, einen Lohnzettel auszudrukken,<br />

und kehrt wieder zu 1. zurück.<br />

Mit diesem Ablaufplan hat der Programmierer im wesentlichen die<br />

Planungsphase abgeschlossen. Der nächste Schritt ist die Übersetzung<br />

dieser logisch strukturierten Abfolge von Anweisungen in eine<br />

dem Computer verständliche Form, also in eine Folge von 0 und 1.<br />

Bevor wir uns der Beschreibung dieser Aufgabe widmen, halten wir<br />

uns vor Augen, daß in der Realität Ablaufpläne ungleich komplizierter<br />

sind als in unserem Beispiel. Wer sich jemals mit den Details<br />

einer Lohnverrechnung auseinandergesetzt hat, weiß, daß es eine<br />

Fülle verschiedener möglicher Abzüge, Freibeträge und Zuschläge<br />

gibt, die häufig nach mehreren Gruppen größenordnungsmäßig gestaffelt<br />

sind. Es ist deshalb für Lohnverrechnungsprogramme meist<br />

notwendig, eine Programmhierarchie zu entwerfen und die Problemlösung<br />

in mehrere Ebenen aufzugliedern. Das Funktionsprinzip<br />

ist nach wie vor das gleiche - die Durchführung der Programmierarbeit<br />

jedoch wird mit zunehmender Komplexität sehr rasch<br />

schwieriger. Nun wird verständlich, daß das Erstellen maßgeschneiderter<br />

Anwendungsprogramme ein zeit- und kostenaufwendiges<br />

Verfahren ist. Viele Computerhersteller haben Schwierigkeiten,<br />

zu ihren Rechenmaschinen ausreichend viele Anwendungsprogramme<br />

anzubieten. Wer vor dem Ankauf oder der Miete eines<br />

Computers steht, sollte daher bedenken: Es nützt die beste Hardware<br />

recht wenig, wenn keine für die Anwendung geeignete Software<br />

vorhanden ist.<br />

Apropos Software: An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß die<br />

Datenverarbeiter zwei Typen von Software unterscheiden, die Systemsoftware<br />

und die Anwendersoftware. Zur ersteren zählen alle<br />

Programme, die dem unmittelbaren Betrieb von EDV-Anlagen dienen,<br />

d.h. die das Zusammenspiel der einzelnen Hardware-Teile erst<br />

ermöglichen (Betriebssystem). Zur Lösung von Rechenaufgaben in<br />

der Praxis benötigt man zusätzlich Anwender-Software. Damit sind<br />

Programme wie Lohnverrechnungsprogramme, Prozeßsteuerungsprogramme<br />

etc. gemeint.<br />

Kehren wir zu unserer Programmieraufgabe zurück. Wir wissen<br />

jetzt, welche Anweisungen wir in welcher Reihenfolge zu erteilen<br />

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