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stefan m. gergely

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Auf Textautomaten wird das Umschreiben eines Briefes kinderleicht:<br />

Der geschriebene Text erscheint zunächst auf dem Bildschirm.<br />

Dort kann er beliebig korrigiert und redigiert werden. Sätze<br />

können eingefügt, weggelassen werden usw. Erst wenn der Brief gelungen<br />

ist, wird durch Knopfdruck ein automatischer Drucker in<br />

Gang gesetzt, der den Brief in wenigen Sekunden zu Papier bringt -<br />

je nach Wunsch mit unterschiedlichem Zeilenabstand, bei fast allen<br />

Systemen wahlweise auch im Blocksatz.<br />

So richtig schätzen lernt man den Textautomaten, wenn ein und<br />

derselbe Text oder nur geringfügig unterschiedliche Versionen<br />

eines Textes an zahlreiche Adressaten geschrieben werden sollen.<br />

Um diesen Vorgang verständlich zu machen, muß ergänzt werden,<br />

daß eine Textverarbeitungsmaschine nicht nur aus einer Tastatur<br />

mit Bildschirm und einem Drucker besteht, sondern auch aus einer<br />

Speichereinheit mit in der Regel zwei Diskettenlaufwerken<br />

(Abb. 61).<br />

Disketten oder Floppy Disks sind magnetische Platten, auf denen<br />

Daten digital gespeichert werden (siehe Seite 50). Auf einer Diskettenseite<br />

haben 100 bis 650 Schreibmaschinenseiten Platz. Das<br />

Schreiben von Serienbriefen geht nun folgendermaßen vor sich:<br />

Auf einer Diskette sind Name und Anschrift sowie Anrede der einzelnen<br />

Adressaten der Reihe nach gespeichert, auf der zweiten Diskette<br />

der Wortlaut des Schreibens. Textverarbeitung bedeutet, daß<br />

auf Knopfdruck jeweils eine Adresse von der ersten Diskette abgerufen<br />

wird und mit dem Brieftext automatisch zu einem Schreiben<br />

zusammengesetzt und ausgedruckt wird. Auf diese Weise ist es<br />

möglich, Serienbriefe so zu gestalten, daß die Anrede nicht »Sehr<br />

geehrte Damen und Herren«, sondern »Sehr geehrter Herr Dr.<br />

Müller« oder »Liebe Frau Meier« heißt.<br />

Neuerdings gibt es auch Textautomaten, die den Rechtschreib-Duden<br />

gespeichert haben. Jedes geschriebene Wort wird mit dem Speicher<br />

verglichen; orthographische Fehler werden automatisch korrigiert.<br />

Auf dem Weg zu vollintegrierten Büroinformationssystemen<br />

Eigentlich wäre es gar nicht mehr notwendig, den auf einem Textautomaten<br />

ertstellten Brief zu Papier zu bringen. »Teletex«, eines<br />

der Neuen Medien in der Bürotechnik, ist aus der Heirat zwischen<br />

elektronischen Schreibmaschinen und Datenübermittlung per Telex<br />

(siehe Seite 106) entstanden.<br />

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