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stefan m. gergely

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deutschen Wirtschaft in Köln, seien gleichzeitig »Prestige und gefühlsmäßige<br />

Bindungen im Spiel« (Lit. 36). Sie seien noch immer<br />

Medien besonderer Art. Es sei allerdings unbekannt, ob auch die<br />

nächste Generation, die mit den elektronischen Medien groß wird,<br />

noch so starke Bindungen habe werde.<br />

Jedenfalls wird viel davon abhängen, ob es den Verlegern gelingt,<br />

als Informationsanbieter auch bei den Neuen Medien einen festen<br />

Platz zu erringen.<br />

Zur Speicherung von Information werden in Zukunft elektronische<br />

Mittel eine immer größere Rolle spielen, vor allem auch im Haushalt.<br />

Gegenwärtig sind in der Bundesrepublik fast zwei Millionen<br />

Videorecorder in Gebrauch. Trotz einer für den Markt schädlichen<br />

Systemvielfalt hat sich die neue Speichertechnik durchgesetzt. In<br />

den nächsten Jahren werden immer kleinere Videokassetten auf<br />

den Markt kommen; der Wirrwarr nichtkompatibler Ausführungen<br />

wird vermutlich bestehen bleiben. Dank sinkender Preise scheint jedoch<br />

die Nutzung im breiten Maßstab gesichert. Eher schleppend<br />

verläuft dagegen die Einführung der Bildplatte und der Laserdisk.<br />

Beides sind optische Informationsträger hoher Speicherdichte.<br />

Über ihren künftigen Marktanteil gibt es sehr unterschiedliche Prognosen.<br />

Nennenswerte Bedeutung dürften sie erst in den neunziger<br />

Jahren bekommen. Gemeinsam mit dem Kabelfernsehen und<br />

Pay-TV gefährden sie voraussichtlich die Zukunft des Kinofilmes.<br />

Die Vielfalt der technischen Möglichkeiten zur Speicherung und<br />

Vermittlung von Information und die komplexen wirtschaftlichen<br />

Zusammenhänge sowie beträchtliche Unsicherheit hinsichtlich<br />

ihrer Akzeptanz durch die Bevölkerung bereiten den Marktforschern<br />

bei ihren Prognosen erhebliches Kopfzerbrechen. Wir haben<br />

uns deshalb begnügt, in vereinfachter Form Zusammenhänge und<br />

mögliche Entwicklungen aufzuzeigen.<br />

Giganten am Weltmarkt<br />

Es begann mit den Fuggern, einem schwäbischen Geschlecht, das<br />

bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann. Im Zeitalter<br />

der Renaissance bauten sie riesige Unternehmungen auf, die mit<br />

Fug und Recht als Vorläufer der heutigen transnationalen Konzerne,<br />

auch Multis genannt, angesehen werden können. Sie handelten<br />

mit Textilien, Metallen und Gewürzen, sie verarbeiteten Metalle,<br />

und - sie beeinflußten die Politik. So sicherte Anton Fugger<br />

die Wahl Karls V. mit einer Spende von 275 000 Gulden an dessen<br />

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